Im Rahmen der Sportprofilierung der Auenwaldschule
Grundschule Böklund findet in der vierten Jahrgangsstufe
einmal wöchentlich Schwimmunterricht in der Schwimmhalle
Schleswig statt. Neben dem Regelsportunterricht, dem
psychomotorischen Turnen und den Sport-Arbeitsgemeinschaften
leistet der Schwimmunterricht einen weiteren und wichtigen
Beitrag zur Bewegungsschulung und sportlichen Ausbildung
unserer Schüler. Die Einrichtung eines solchen Angebots
erfordert entsprechend geschulte Fachlehrer, die mit
großem Engagement den Unterricht gestalten.
Der Schwimmunterricht ist von großem Interesse für
unsere Schülerinnen und Schüler – aber auch für die
Eltern unserer Schülerschaft. Während die meisten unserer
Schülerinnen und Schüler ungeduldig darauf warten, endlich
auch am Schwimmen teilnehmen zu können, bewegt die Elternschaft
die eine oder andere Frage zum Unterricht.
Wir versuchen, diese Fragen hier ein wenig zusammen
zu fassen. Die am häufigsten gestellten Fragen (FAQ)
greifen wir in einer Schilderung der Inhalte und Abläufe
unseres Schwimmunterrichts auf.
Wann gehen die Kinder in der Schule schwimmen?
Die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen werden in
klassenübergreifenden Gruppen etwa 8 Wochen lang epochal
unterrichtet. Derzeit schwimmen sie montags im Hallenbad
in Schleswig. Der Unterricht findet in einer Doppelstunde
statt, so dass der Bustransfer von Böklund nach Schleswig
möglich ist und eine reine Schwimmzeit von einer Schulstunde
verbleibt. Das Hallenbad ist ein Sportbad mit viel Raum
zum Schwimmen und Springen. Ein großer Vorteil ist die
ganzjährige und wetterunabhängige Nutzbarkeit.
Welchen Unterricht erhalten die übrigen Kinder?
Parallel zum Schwimmunterricht liegt ein Block ästhetischer
Bildung. Im Kunstunterricht wird kreativ mit Farben,
Formen und vielen unterschiedlichen Materialien gearbeitet.
In Abhängigkeit von den an unserer Schule arbeitenden
Lehrkräften findet alternativ Werkunterricht oder Textiles
Werken statt. Die Themenschwerpunkte sind so gewählt,
dass Unterrichtinhalte auf den epochalen Schwimmunterricht
abgestimmt sind. So können die einzelnen Schülergruppen
aus dem Unterricht für einen zeitlich begrenzten Raum
ausgelöst und in den Schwimmunterricht überführt werden.
Was lernen die Kinder beim Schwimmunterricht?
Nach dem spielerischen Aufwärmen wird zunächst mit der
Wassergewöhnung begonnen. Die Schülerinnen und Schüler
erproben das Tauchen und lernen, sich unter Wasser mit
offenen Augen zu orientieren. Anschließend lernen die
Kinder intensiv, die Gleitlage im Wasser zu halten.
Sie halten sich auf dem Bauch liegend über Wasser. Aus
der Gleitlage entwickelt sich das Kraulschwimmen, zuerst
im Lehrschwimmbecken, später im Schwimmerbecken. Auch
eine Abzeichen-Abnahme ist möglich. Über sie wird individuell
entschieden, da die Abnahme kein vorrangiges Ziel des
Schwimmunterrichts ist.
Mein Kind hat schon das „Seepferdchen“. Ist eine
Teilnahme am Schulschwimmunterricht dennoch sinnvoll?
Je früher Kinder schwimmen lernen, desto schneller lernen
sie es. Das Seepferdchen setzt das Brustschwimmen voraus.
Das Brustschwimmen garantiert aber nicht, dass sich
die Kinder in Schocksituationen über Wasser halten können.
Die Gleitlage gewährleistet dies zuverlässiger. Zudem
ist die Fähigkeit, 25 Meter zu schwimmen, wie es zum
Beispiel beim Seepferdchen erforderlich ist, noch keine
zuverlässige Absicherung für unbeaufsichtigtes Baden.
Ist es wirklich erforderlich, dass ein Kind das
Schwimmen lernt?
Das Amt Südangeln liegt nah an den Stränden der Ost-
und Nordsee. Deshalb kann es überlebenswichtig sein,
dass Kinder gerade hier in Schleswig-Holstein das Schwimmen
lernen. Voraussetzung dafür ist die Auseinandersetzung
mit dem Element Wasser. Im Schwimmunterricht wird die
Wassersicherheit vermittelt. Das Erlebnis, gemeinsam
mit Klassenkameraden den Schwimmunterricht für sich
zu erobern, ist ein ganz besonderes und kann nicht an
allen Schulen geleistet werden.
Wir sind stolz darauf, an der Auenwaldschule Schwimmunterricht
anbieten zu können.
SB und DJ
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