Anschrift Auenwaldschule

 
Lad os synge ‒ Lasst uns singen!

28.03.2019
 

Was waren die Dänisch-Kinder der ersten bis vierten Klasse aufgeregt, als sie am Donnerstagmorgen in den Bus nach Bov kletterten, wo sie mit drei Lehrkräften eine dänische Schule besuchen durften.

Die Busfahrt war gar nicht so lang wie befürchtet und ging noch einmal so schnell vorbei, als die Kinder anfingen, dänische Lieder im Bus zu schmettern. Allerdings ist das Singen eines Kanons nicht ganz so einfach, wenn man ganz vorn im Bus singt und der zweite Einsatz etwa 15 Reihen dahinter lossingt.

Als der Bus auf den Schulparkplatz fuhr, staunten die Kinder nicht schlecht: Die Lyreskovskolen ist eine riesengroße und ganz neue Schule! Sie wurde 2015 bezogen und damit sie auch noch lange schön aussieht, muss man gleich am Eingang die Schuhe ausziehen oder Plastiküberzieher über die Schuhe streifen. „Dürfen wir auch 'sockfuß' laufen?“, fragte eine Schülerin der ersten Klasse, als sie sogar Erwachsene auf Strumpfsocken vorbeigehen sah. Ganz sicher war es in der dänischen Schule durch den Verzicht auf Straßenschuhe im gesamten Gebäude sehr sauber - viel sauberer als bei uns in den Fluren nach den Pausen.

Die Schüler hatten allerdings auch gleich hinter den Eingangstüren große Garderoben, in denen es mindestens so sandig war, wie bei uns, denn auch die dänischen Kinder haben einen genialen Schulhof, auf dem man prima toben und Fußball spielen kann. Ein wenig neidisch schauten also unsere Kinder durch die großen Türen ins Freie und wären am liebsten gleich zum Spielen nach draußen gegangen.

Zunächst aber wurden wir von einer dänischen Lehrerin in Empfang genommen, die uns zeigte, wo wir unsere Jacken und Rucksäcke lassen konnten und wo wir uns treffen sollten. Wir setzten uns auf eine große Treppe, die für Versammlungen genutzt wird und von der aus jeder gut sehen konnte. Alle Kinder bekamen Namensschilder und wurden in Gruppen eingeteilt. Interessant war, dass alle Ansagen, die die dänischen Lehrkräfte so machten, immer in zwei Sprachen gemacht wurden - so konnten alle Kinder verstehen, was als nächstes passieren sollte.

Die Gruppen bestanden jeweils aus etwa fünf oder sechs Kindern, die zuerst miteinander frühstücken gingen. Das war auch gut so, denn unsere Kinder hatten schon auf der Busfahrt über Hunger geklagt.

Anschließend durfen wir alle Spielgeräte auf dem Pausenhof ausprobieren. Und weil wir eine ganz altersgemischte Gruppe waren, durften wir sogar beide Schulhöfe nutzen, den für die kleineren Kinder ‒ und den für die größeren. Natürlich gehen auch in Dänemark die Pausen viel zu schnell vorbei ‒ aber dafür wurde gleich im Anschluss gesungen.

Die dänische Musiklehrerin rollte das Klavier vor die Treppe ‒ und los ging es. Wir sangen im Kanon, zweistimmig (und wussten gar nicht, dass wir das schon können) und auf alle Fälle immer zweisprachig. Das klang richtig gut!

Danach durften wir mit den dritten Klassen eine Unterrichtsstunde mitmachen. Wir stellten uns gegenseitig Fragen auf Dänisch und auf Deutsch: Wie heißt du? Wo wohnst du in Dänemark/in Deutschland? Wie alt bist du? Was machst du gern in deiner Freizeit? Das war ganz schön schwer, aber alle haben sich viel Mühe gegeben. Danach haben wir noch unsere Sprachbegegnungen auf einem Blatt zusammengetragen. Deutsch und Dänisch war bei allen Kindern dabei!

Für die dänischen Kinder gibt es ein traditionelles Gericht, das wir auch kennen. Bei uns heißt es „Würstchen im Schlafrock“, in Dänemark heißt es „pølsehorn„ und war sehr lecker: Ein Würstchen steckte in einem richtigen Vollkornbrötchen, das um das Würstchen geschlungen war. Dazu gab es Wasser zu trinken. Nach dem Imbiss durften wir noch einmal draußen spielen. Danach mussten wir uns von den dänischen Kindern verabschieden. Obwohl wir nur so wenig Zeit miteinander hatten, fiel uns der Abschied schon ganz schön schwer!

Wir wurden dann in drei Gruppen eingeteilt und hatten eine Schulführung. Besonders beeindruckt waren wir von den vielen Aquarien, der großen, offenen Bücherei, den vielen Winkeln und Nischen, in die man sich zurückziehen konnte und die moderne Ausstattung. Die 0. Klasse - also die Vorschulkinder - arbeiteten gerade an Laptops, als wir in ihren Klassenraum schauten.

Leider fuhr dann schon unser Bus vor, der uns wieder nach Böklund bringen sollte. Wir verabschiedeten uns mit einem „Tak og farvel!“ von den dänischen Lehrern und hoffen nun auf einen Gegenbesuch!

DJ

 

 

Interner Link

Singen ohne Grenzen
08.05.2019

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April 2019

„Hej, god dag, hallo, guten Tag… „
Südangeln Rundschau
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Hej, god dag ‒ Hallo, guten Tag…
28.02.2019

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
Letzte Aktualisierung am:
30.05.2021
 
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