Für die vierten Klassen steht Anfang Oktober
die Radfahrprüfung in der Schule im Kalender. So
vertiefen die Kinder aktuell bekannte Verkehrsregeln
und erarbeiten sich ebenfalls neue Regeln und Vorschriften.
„Man gibt es viele verschiedene Verkehrsschilder!“,
sagte eine Schülerin, als wir uns die Schilder,
die besagen, wo man als Fahrradfahrer fahren darf, muss
oder nicht darf, im Arbeitsheft ansahen.
Schnell stellten die Kinder fest, dass es noch jede
Menge mehr Schilder und Regeln gibt, die alle auch beachtet
werden müssen, wenn man als Fahrradfahrer am Straßenverkehr
teilnimmt.
Nicht nur die Theorie müssen alle Verkehrsteilnehmer
beherrschen, sondern auch das Fahrrad und der dazugehörige
Helm müssen natürlich verkehrstauglich sein. Außerdem
ist es von großem Vorteil, wenn man sein Zweirad wirklich
gut beherrscht.
In der vergangenen Woche bekamen die Füchse und
Schildkröten Besuch von Herrn Schrader. Herr Schrader
schaute sich jedes einzelne Fahrrad der Kinder ganz
genau an und überprüfte, ob es verkehrssicher
und für das Kind passend ist. So wurde nach den
Bremsen, der Beleuchtung, der Klingel, Reflektoren und
der Größe geschaut.
Anschließend fuhr Herr Schrader zusammen mit
den Kindern mit seinem Polizeirad (selbstverständlich
mit Helm!) die Prüfungsstrecke ab und besprach
die einzelnen Punkte der Strecke und beantwortete viele
Nachfragen. Währenddessen absolvierten die wartenden
Kinder auf dem Schulhof einen aufgesprühten Fahrradparcours.
Hier wurde schnell deutlich, dass es nicht um Schnelligkeit,
sondern um Genauigkeit ging: Slalom, enge Links- und
Rechtskurven, auf einer Linie bleiben, zwischen zwei
Linien geradeausfahren oder bei einem aufgemalten Trichter
die schmale Öffnung zielsicher treffen
das
alles forderte die Kinder heraus.
Bei einer Übung wurde auch der Schulterblick geübt:
Hier fuhren die Kinder langsam an einer Helferperson
vorbei, die an einem bestimmten Punkt einen großen
Farbwürfel hochhielt. Die gezeigte Farbe sollte
korrekt benannt werden, ohne dass das Fahrrad stehen
bleibt. Das war gar nicht so leicht.
An einer anderen Stelle lag der Fokus auf dem einarmigen
Fahren, das beim Abbiegen von Nöten ist. Hier wurden
kleine Säckchen gereicht, die mit ausgestrecktem
Arm in einen bereitgestellten Eimer fallen gelassen
werden sollten.
Mit viel Eifer und Spaß drehten die Kinder unzählige
Runden auf dem Parcours und erlebten selbst, wie viel
sicherer sie mit der Zeit wurden.
Es war ein spannender, lustiger und lehrreicher Vormittag.
In den Projekttagen werden die Kinder sich noch weiterführend
mit der Thematik beschäftigen und dann Anfang Oktober
gut vorbereitet in die Fahrradprüfung starten.
MS
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