Der Schulanfang ist für unsere neuen Erstklässler
aufregend und ebenso kann es der Schulweg sein. Für
viele Kinder bedeutet Letzteres auch die Fahrt mit einem
Bus und spätestens, wenn Ausflüge anstehen, wird jedes
Kind der Auenwaldschule mal an einer Bushaltestelle
anstehen, in den Bus ein- und aussteigen und natürlich
die Fahrt darin erleben. Aber wie macht man das eigentlich
so, dass es für alle Beteiligten sicher ist?
Um das zu lernen und zu erleben, durften Otter und
Seehunde an der Busschule teilnehmen.
Eine freundliche Dame der Verkehrswacht stand schon
mit ihrem großen roten Bus bereit und erklärte
zunächst, wie man sich an der Bushaltestelle und
beim Einsteigen richtig verhält. Schubsen und Drängeln
kann ziemlich gefährlich werden und man ist erwiesenermaßen
gar nicht schneller im Bus.
Dass so ein Erstklässler vor, neben oder hinter
einem Bus quasi aus dem Sichtfeld des Busfahrers verschwindet,
konnten wir mit eigenen Augen sehen.
Nachdem alle sicher und geordnet eingestiegen waren,
lernten wir, dass der Schulranzen meistens auf dem Schoß
am besten aufgehoben ist, um so als Puffer bei einer
starken Bremsung dienen zu können. Das war für viele
Kinder überraschend.
Bevor es mit der Fahrt losgehen konnte, mussten alle
Kinder sicher sitzen oder stehen und sich gut festhalten.
Stehen sollte man im Bus nur seitlich zu den Fenstern
gerichtet, mit breitem Stand und zwei Griffmöglichkeiten.
Das durfte zunächst die eine Hälfte der Kinder
ausprobieren. Die anderen saßen.
Dann ging die Fahrt mit 10 km/h los und nach einem
lauten „Achtung!“ wurde gebremst. Laute
„Whoa! Oha! Ohhh!“-Rufe erfüllten den
Bus. Trotz so geringer Geschwindigkeit waren die Kräfte,
die auf uns wirkten, groß. Dann ging es in die
nächste Runde
ein bisschen schneller. Da
musste man sich wirklich gut festhalten!
Dann wurde natürlich zwischen sitzenden und stehenden
Kindern getauscht. Zum Schluss ging es für alle
sitzend in die letzte Runde. Diesmal noch ein bisschen
schneller.
Unser Mitfahrer „Teddy“, der sich nicht festgehalten
hatte, lag längst im Gang. Nach dieser aufregenden Erfahrung
hieß es nun noch sicher auszusteigen.
Wieder ohne Drängeln, dafür mit achtsamem Blick auf
den Bürgersteig, stiegen alle Otter und Seehunde aus
und waren um eine wichtige Erfahrung reicher.
SB
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