Als geschichtliches Thema im Sachunterricht bietet
sich die Wikingerzeit einfach an, wenn man Haithabu
als größtes Handelszentrum Nordeuropas dieser Zeit direkt
um die Ecke hat.
Ein Besuch des Wikingerdorfes und des Museums darf
während dieser Unterrichtseinheit also nicht fehlen
und so wurde mit Elternhilfe geplant und organisiert.
Es fanden sich hilfsbereite Eltern, die Hin- und Rücktour
der Kinder übernahmen, sodass nur geringe Kosten für
alle entstanden. Vielen Dank dafür! Nachdem die wichtigsten
Verhaltensregeln besprochen waren, ging es auch schon
los. Das Wetter war zunächst leider gar nicht so trocken,
wie versprochen und so frühstückten wir vor Ort geschützt
unter Bäumen um die Freilichtbühne herum, bevor wir
uns zum Museum begaben.
Von da aus sollten wir „schnellen Schrittes“
Richtung Wikingerhäuser gehen. Trotzdem blieb uns
auf dem Weg noch Zeit, die Schafe, Galloways, die kleine
Quelle mitten auf dem Weg, besondere Bäume und
die schöne Aussicht zu betrachten.
Wir wurden von unserer Moderatorin nett empfangen und
auch das Wetter spielte wieder mit. Bei der Abfrage
des Vorwissens konnten einige Kinder richtig glänzen
und zeigten, dass sie schon einiges wussten. Wir bekamen
eine Führung durch verschiedene Häuser(typen),
die möglichst authentisch eingerichtet waren, konnten
Gegenstände und Fotos bestaunen und natürlich
Fragen stellen.
Verabschiedet wurden wir mit den Worten, „die
liebste Klasse, die sie je hatte“ gewesen zu sein.
Ob das vielleicht immer jede Klasse ist? Wer weiß
uns freute es auf jeden Fall.
Es blieb noch etwas Zeit zum eigenständigen Erkunden
und natürlich um den kleinen Stand mit Runensteinen,
Kristallen, Trinkhörnern und vielem mehr zu besuchen.
Das ein oder andere Andenken wurde hier gekauft.
Zurück im Museum war noch Zeit für eine kleine Pause,
die viele mit einem Eis verbrachten, denn inzwischen
war es sogar richtig warm geworden.
Als Abschluss des Ausfluges erkundeten die Kinder in
Kleingrüppchen ausgestattet mit Klemmbrett und
Arbeitsbogen die verschiedenen Räume des Museums,
beantworteten Fragen und lösten Rätsel. Wir
konnten Spielzeuge der Wikinger-Kinder, Waffen, Gefäße,
Schmuck und vieles mehr entdecken und landeten am Ende
beim großen Wikingerschiff.
Die Zeit war leider knapp und wir mussten uns auf den
Weg zum Parkplatz machen. Aber vielleicht hat der ein
oder andere ja Lust bekommen, mit Familie und Freunden
noch mal wiederzukommen.
Wir hatten auf jeden Fall einen tollen, abwechslungsreichen
Ausflug mit tollen Kindern, die „schnellen Schrittes“
bei Zeitdruck, auch bei einstündigen Führungen und bei
zunächst ungemütlichem Regenwetter alles super motiviert
mitgemacht und am Ende sogar jedes Rätsel gelöst haben.
SB
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