Aufgrund des Viertelfinales, bei dem gern viele Grundschüler
und sicherlich auch einige Eltern mit der deutschen
Mannschaft an den Fernsehgeräten mitfiebern wollten,
war unser diesjähriges Sommerkonzert eine Stunde vorverlegt
worden. Die Aula war trotzdem brechend voll und das
Publikum freute sich auf die Vorträge der einzelnen
Klassen und Kurse.
Die Kinder waren sehr aufgeregt ‒ schließlich galt
es, ein volles Programm in eineinhalb Stunden erfolgreich
aufzuführen, damit nach dem Aufräumen die Fernsehgeräte
noch rechtzeitig zum Anpfiff erreicht werden konnten.
Es war deutlich spürbar, dass alle Kinder Hand in Hand
arbeiteten.
Das Konzert wurde traditionell eröffnet durch die
Melody Chimes AG, die zwei Titel des Schwierigkeitsgrades
Level 1 präsentierten ‒ Level 1 entspricht einer einfachen
Notation für Erwachsene!
Es gab sagenhafte Beiträge des Chores und der
Instrumental-AG, in denen gekonnt mit unterschiedlicher
Lautstärke gespielt wurde und das Publikum eingebunden
wurde, indem alle Erwachsenen gebeten wurden, sichtbar
„mitzumeckern“ und sich genauso offensichtlich
bei der zweiten Strophe zu freuen.
Am heutigen Tag gab es gleich vier Feen, die die Herzen
des gesamten Publikums im Sturm eroberten. Die Identität
der Feen sollen an dieser Stelle nicht preisgegeben
werden. Die Kinder zeigten sich sowohl „still
und leis und friedlich“, als auch kindentsprechend
ganz einfach „laut“.
Alle Kinder werden im Lied vom Meckertroll von einer
guten Fee mithilfe ihres Zauberstabs erlöst. Am
heutigen Tag gab es gleich vier Feen, die die Herzen
des gesamten Publikums im Sturm eroberten. Die Identität
der Feen sollen an dieser Stelle nicht preisgegeben
werden. Nur so viel sei verraten: Alle Feen sind an
unserer Schule wohlbekannt.
Bei zwei Kanons zeigten die Kinder, dass sie auch in
einer Mehrstimmigkeit zu singen in der Lage waren und
freuten sich bei „Nur noch zwei Wochen“
singend auf die Sommerferien. Auch stimmungsvoll durfte
es zugehen, als der Chor sich durch das Abschiedslied
„Becky Meloon“ schunkelte.
Die einzelnen Klassenstufen hatten sich in diesem Jahr
wahre Hingucker einfallen lassen. Die ersten Klassen
zeigten eine Körperpercussion zu „Stand by
me“, die zweiten Klassen tanzten mitreißend
zu „Drumul dracului“ ‒ und wir erfuhren
anlässlich unseres Konzerts, dass dieser Titel
übersetzt „Der Weg des Drachen“ bedeutet.
Die dritten Klassen hatten einen Line-Dance vorbereitet,
der so gut funktionierte, dass in der Zugabe alle Interessierten
aus dem Publikum mittanzen durften.
Lehrkräfte, Eltern und Kinder probierten ihr Glück.
Das war zwar etwas chaotisch, aber sehr lustig! Die
vierten Klassen durften ‒ und das ist inzwischen
auch eine gute Tradition ‒ ihre bOdrum-Choreographie
präsentieren, die eigens für sie entwickelt
wurde. Es war ein großer Erfolg. Hier forderte
das Publikum sehr lautstark eine Zugabe ein.
Unsere beiden Erdmännchen-Klassen tanzten zu einem
aktuellen Hit aus dem Internet, den mit Sicherheit viele
bereits vorher kannten ‒ auch wenn das Mitsingen
bei diesem Lied gar nicht das Ziel war. Die Freude am
Tanzen und an den eingebauten Zungenbrechern war den
Kindern deutlich anzusehen.
Auch unsere Sprachen waren mit einem Beitrag vertreten.
Die Dänisch-Kinder erdachten sich ein eigenes kleines
Theaterstück, in dem alle 83 Kinder, die aktuell
Dänisch an der Schule machen, mitspielen konnten
‒ es wurde gesungen, neue Wörter gelernt
und Unterrichtsrituale präsentiert.
Die Niederdeutschkinder spielten ebenfalls ein kleines
Theater. Dieses war in einem Lied versteckt und so zeigten
sie mit Stabpuppen aber auch mit „echten“
Schauspielern „De Kattendanz“.
Im Anschluss wurde in einer sehenswerten Geschwindigkeit
aufgeräumt. Viele helfenden Hände ‒ auch die von Eltern
‒ griffen mit zu und verwandelten in kürzester Zeit
die Aula und den Musikraum wieder in den Normalzustand.
So stand einem rechtzeitigen Zujubeln beim Viertelfinale
nichts im Weg.
DJ
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