Trotz der klirrenden Kälte und des Schnees zog
sich am Dienstag der Philosophiekurs der vierten Klassen
warm an und machte sich auf den Weg zum Friedhof.
Dieses untypische Exkursionsziel wurde von den Kindern
vorab als einschüchternd, bedrückend und traurig
beschrieben.
Jedoch kam bei einigen Schülerinnen und Schülern
auch die Neugier auf. Neugier auf die Grabsteine, Neugier
auf den neuen Glockenturm, Neugier auf die Kirche und
Neugier auf die Stimmung im Allgemeinen.
Nachdem die Regeln auf dem Friedhof wiederholt wurden,
konnten die Kinder das Gelände in Kleingruppen
erkunden. Insbesondere das Denkmal wurde bestaunt. Auf
den Grabsteinen konnten verschiedene Zeichen und einige
bekannte Namen entdeckt werden. Die Lebensspannen, Grabsteininschriften
und Dekorationen der einzelnen Gräber wurden ausgiebig
betrachtet und verglichen. Nach einem Picknick im Schnee
wurden besonders schöne oder auffällige Grabsteine
abgezeichnet.
Auch ein Blick in die Kirche durfte natürlich
nicht fehlen. Dort konnten wir uns wieder aufwärmen,
bevor es zurück zur Schule ging. Zum Abschluss
der Exkursion ließ der Friedhofswächter die
Glocken im Turm läuten.
Der Besuch des Friedhofes zeigte uns, dass dieser nicht
gruselig sein muss. Er kann auch beim Trauern und Trösten
helfen oder einfach ein ruhiger Platz zum Nachdenken
sein.
FK
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