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NDR-Reporter zu Besuch im Auenwald

10.11.2023
 

Am Freitagmorgen waren die dritten Klassen ganz besonders aufgeregt, als sie in die Schule kamen. An diesem Tag wollte ein Redakteur vom NDR zu uns in die Schule kommen, um einen Beitrag für die Sendung DAS! mit dem Einsatz unserer bOdrums und der Gestaltung unseres Musikunterrichts zu drehen. Das versprach spannend zu werden.

Außerdem hatte auch Bassam versprochen, an diesem Tag noch einmal zu uns zu kommen und die Kinder freuten sich sehr darüber.

Jens Brombach kam ausgestattet mit einer kleinen Kamera und Mikrophonen erst einmal zu uns in die Klassen und stellte sich vor. Alle Kinder waren überrascht, dass Jens ganz alleine kam und gar nicht mit einem großen Team. Außerdem hatte er nur eine kleine Kamera dabei, aber er erklärte uns, dass mit der heutigen Technik ganz viel gemacht werden kann.

In der Klasse filmte Jens schon ein wenig. Danach trafen wir uns im Musikraum, sangen mit Frau Stahmer unser Begrüßungslied und starteten die Stunde mit einigen Rhythmusspielen an unseren Tontopftrommeln.

Danach übernahm Frau Juhász und wir bauten die bOdrums in der Aula auf. In den letzten Musikstunden erarbeiteten wir eine neue Choreographie, die wir an diesem Tag fertig stellen wollten. Jens huschte immer wieder zwischen uns herum und filmte mit seiner Kamera mit.

Es war gar nicht so leicht, ihn zu ignorieren und einfach weiterzumachen. Das Trommeln an den bOdrums machte allen viel Spaß und auch Bassam trommelte heute wieder mit uns mit. Zwischendurch interviewte Jens auch Frau Juhász und Frau Stahmer. Zum Schluss trafen wir uns noch einmal im Musikraum und verabschiedeten uns mit einem Sprechvers und passender Rhythmusbegleitung.

Schnell war die Zeit mit Jens vorbei, aber er stand der Schule noch für ein Interview über seine Arbeit zur Verfügung. Das Interview können alle Interessierten unten lesen.

Wir freuen uns nun auf den Bericht im Fernsehen und sind gespannt, wie der fertige Beitrag wohl aussehen wird.

MS und die Kinder der 3a und 3b
 

 

Interview mit Jens Brombach vom NDR:

  • Hallo Jens, schön, dass du bei uns bist. Was ist für dich das Besondere an deinem Beruf?
    • Jens: „Mein Beruf ist sehr abwechslungsreich. Ich lerne viele Menschen und Orte kennen und erlebe viele tolle Momente. Ich bin ja wie das Auge und Ohr der Zuschauer. Ich möchte gar nichts anderes arbeiten.“
  • Wie lange arbeitest du schon in deinem Beruf?
    • Jens: „Ich arbeite schon fast 30 Jahre als freier Mitarbeiter beim NDR und habe in der Zeit ungefähr 1500 kleine Filme gedreht und bearbeitet.“
  • Wie kommst du denn auf die zentralen Fragen, die du stellen möchtest? Du kannst ja gar nicht alles immer schon vorher ganz genau wissen.
    • Jens: „Das stimmt. Ich muss mich natürlich auf einen Besuch vorbereiten. Dann versuche ich beim Kennenlernen immer schon die Stimmung aufzunehmen und mich mit den Menschen zu unterhalten. Da erfährt man ganz viel. Je mehr man dann beim Filmen miteinander redet, desto leichter ist es, die richtigen Fragen zu stellen. Das lernt man aber auch mit der Zeit. Ich frage immer lieber zu viel als zu wenig. Alles, was ich nicht für einen Film benötige, kann ich ja wegschneiden.“
  • Wie entsteht denn jetzt unser Beitrag für die Sendung?
    • Jens: „Heute habe ich viele Aufnahmen gemacht. Diese schaue ich mir in Ruhe an. Dann schreibe ich alles, was gesagt wurde, genau auf. Ich schreibe auch auf, in welcher Minute im Film was passiert. Danach überlege ich, welche Sequenzen gut zusammenpassen. Mit den Notizen und meinem Filmmaterial gehe ich zu einer Cutterin oder einem Cutter. Dieser schneidet den Film dann am Computer so, wie ich es gerne haben möchte.“
  • Manchmal sieht man in einem Beitrag eingeblendete Texte oder hört eine Stimme, die etwas erklärt. Wer macht denn das?
    • Jens: „Die Texte und auch die Sprachaufnahmen mache ich selber. Es wäre viel zu aufwändig, dafür noch Jemanden einzuladen.“
  • Und dann kann der Beitrag gesendet werden?
    • Jens: „Nein, der Beitrag muss erst redaktionell abgenommen werden. Er muss also genehmigt werden. Manchmal muss man dann noch etwas ändern. Danach kann der Beitrag dann gesendet werden.“
  • Wie lange dauert es denn, um einen Beitrag wie den über unsere bOdrums fertig zu stellen?
    • Jens: „Heute hatten wir einen Drehtag. Vorher musste ich ja noch zu euch fahren und heute Nachmittag fahre ich wieder zurück. Danach kommt die Arbeit am Film. Dafür brauche ich ungefähr einen Tag. Bevor ich aber zu euch kommen konnte, musste ich einiges vorbereiten und zum Beispiel auch mit Frau Juhász telefonieren. Insgesamt dauert die Arbeit also etwa drei Tage, wenn man alles zusammen rechnet. Der Beitrag selber ist dann aber nur ungefähr drei Minuten lang.“
  • Was muss man denn für Eigenschaften mitbringen, wenn man wie du beim Fernsehen arbeiten möchte, um Beiträge zu drehen und Berichte zu gestalten?
    • Jens: „Ganz wichtig ist es, dass man neugierig ist und gerne mit anderen sprechen mag. Man muss auf Menschen zugehen können und sozusagen „ein Auge für Geschichten“ haben. Man muss spontan sein und damit leben können, dass die Arbeitszeiten ganz unterschiedlich sind. Besonders wichtig ist auch, dass man gut im Team arbeiten und Menschen motivieren kann. Außerdem können Geduld und Freude an Geschichten von anderen Menschen nicht schaden.“
  • Vielen Dank für das Interview. Wir freuen uns schon sehr auf unseren Beitrag im Fernsehen.

 

 

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Dez. 2023 /
Jan. 2024

NDR-Reporter zu Besuch im Auenwald
Südangeln Rundschau
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Letzte Aktualisierung am:
07.12.2023
 
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