Im Laufe der zweiten Schulwoche waren für jede
Klasse der Jahrgänge 2 ‒ 4 sowie
für die beiden DaZ-Klassen jeweils zwei Stunden
im Schulwald vorgesehen. Hier hatte das Team der Schulsozialarbeit
verschiedenste Spiele und Aufgaben vorbereitet, die
es als Team zu bewältigen galt. Kommunizieren und
Lösungen finden kann man sogar, wenn sprechen verboten
ist, wie wir beim Zeigespiel feststellten, bei dem die
Finger aller auf ein Kind zeigen sollten, das vorher
aber nicht benannt wurde.
Natürlich braucht es für so eine knifflige
Aufgabe mehrere Anläufe. Geduld musste auch bei
den nächsten Spielen bewiesen werden. Es wurden
Spinnennetze aus Wolle gespannt und „Zeitticker“
in Form eines weichen Balls weitergegeben. Wichtig war
hierbei immer, dass niemand ausgelassen wird und alle
Beteiligten zusammenarbeiten und aufeinander eingehen.
Nur wenn das Spinnennetz alle Kinder einschloss und
die „Zeitticker“ jedes Kind ohne runterzufallen
erreicht hatte, war die Aufgabe auch gelöst.
Besonders wichtig wurden Absprachen und Zusammenarbeit,
als Tore den Kindern einen abgesperrten „Tatort“
präsentierte. Hier war eine Vielzahl an Gegenständen
verstreut. Viel zu viele, als dass sich ein Kind alleine
alle Gegenstände hätte merken können.
Und so wurden Strategien diskutiert und besprochen und
am Ende erkannten alle: Am besten klappt es, wenn jeder
mithilft und einen kleinen Teil zur Lösung beiträgt.
Jedes Kind einer Klasse merkte sich nur ein bis zwei
Gegenstände und wo diese liegen. Welche Gegenstände
sich wer merkt, musste vorher natürlich mit allen
besprochen werden. Dann wurde der „Tatort“
von Tore leergeräumt und es galt, jedes Teil wieder
an den richtigen Platz zu legen.
Vielen Gruppen gelang das so gut und in Windeseile,
dass das Team der Schulsozialarbeit und die begleitenden
Lehrkräfte nur staunen konnten. Gute Zusammenarbeit
zahlt sich eben aus. Immer wenn eine Aufgabe erfolgreich
gemeistert wurde, war die Freude groß und jede
Klasse jubelte gemeinsam. Aber auch mit Rückschlägen
und Niederlagen kann man, das merkten alle, gemeinsam
als Team und mit tollen Klassenkameraden viel besser
umgehen.
Zum Abschluss wurden die Klassen in zwei Teams aufgeteilt,
um zunächst Hütten aus Ästen zu bauen.
Im Anschluss mussten diese Hütten mitsamt der
Fahnen, die daran hingen, verteidigt werden. Sobald
das gegnerische Team die Fahne zu fassen bekam, gab
es für diese einen Punkt. Vielen ging es hier aber
schon gar nicht mehr ums bloße Gewinnen. Das Anschleichen,
Verstecken und Fangen der anderen im Wald machte einfach
richtig viel Spaß. Nicht zuletzt wegen des schönen
Wetters waren diese Stunden für alle Klassen ein
angenehmer Ausgleich zum Unterricht im Klassenraum und
ein toller gemeinsamer Start ins Schuljahr als Klassengemeinschaft.
Für alle beteiligten Klassen,
SB
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