Im Sachunterricht der 3b wurde in letzter Zeit getüftelt
und gewerkelt: Die Kinder hatten die Aufgabe, aus Alltagsmaterial
ein Fahrzeug zu bauen, dass von einer Rampe herunter
besonders weit rollen kann.
Dazu beschäftigten wir uns zunächst mit dem
Technik-Begriff (Wie definiert man das? Wo findet man
im Alltag überall Technik?) und bauten dann in
Teams ein Fahrzeug nach Anleitung. Bereits nach einer
Doppelstunde sausten Pappflitzer mit Flaschendeckelreifen
und Luftballon-Antrieb durch den Klassenraum. Das war
ein Spaß! Hinterher haben wir uns gemeinsam die
Fahrzeuge angesehen, eventuelle Problemstellen und Lösungen
besprochen und bedeutende Bauteile eines Fahrzeugs benannt.
Die Kinder der 3b hatten hier viele Ideen und zeigten
ihr beachtliches Vorwissen zum Thema. Manche Kinder
brachten dann noch in der Freizeit zuhause gebaute Modelle
aus unterschiedlichsten Materialien mit, führten
sie vor und erklärten die Bauteile, den Bauprozess,
aufgetretene Probleme und gefundene Lösungen. Gemeinsam
wurden an diesen ersten Modellen Ideen verfolgt, diskutiert,
ausprobiert, verworfen oder für gut befunden. In
den Köpfen der Kinder bildeten sich merklich viele
Ideen für den eigenen Fahrzeugbau.
es nun losgehen konnte, legten wir noch die Kriterien
und Regeln gemeinsam fest: Jedes Kind baut eigenständig
ein eigenes Fahrzeug, es muss aus selbstgesammeltem
Alltagsmaterial bestehen, das Fahrzeug muss am Schluss
eine TÜV-Prüfung absolvieren (eine Rampe herunter
rollen, alle Räder am Boden, geradeaus fahren,
nicht wackeln / hoppeln / eiern, nicht auseinanderfallen),
eventuell notwendige Werkzeuge dürfen nur unter
Aufsicht und sicherheitsgemäß benutzt werden,
Hilfe steht in Form von Tippkarten, MitschülerInnen,
Lehrkraft oder eigener Recherche zur Verfügung,
ein Protokollbogen ist parallel auszufüllen und
ggf. zu überarbeiten.
Dann ging es los und die Kinder schnitten, klebten,
bohrten, kneteten, malten,
und die verschiedensten
Fahrzeuge entstanden. Die Kinder halfen sich dabei gegenseitig
und jede und jeder war aktiv dabei. Auch durfte zwischendurch
das gebaute Modell an der Rampe ausprobiert und dann
ggf. überarbeitet werden.
Immer wieder wurde auch in großer Runde besprochen,
was gut geklappt hat, wo es vielleicht Probleme gab
und welche Lösungen dafür denkbar wären.
Am Schluss hatte jedes Kind der Drachenklasse ein ganz
individuelles rollfähiges Fahrzeug gebaut.
FK und FR
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