Am Montag, dem 16.05.2022, trafen sich 37 aufgeregte
Kinder und sechs gespannte Erwachsene an der Auenwaldschule,
um mit dem Bus nach Dagebüll zu fahren. Erst wurden
noch Taschengeld und letzte fehlende Dokumente eingesammelt
sowie Klassenfotos gemacht.
Doch dann konnte es endlich losgehen! Die Busfahrt
wurde besonders spannend, als wir in den Hauke-Haien-Koog
einbogen. Dort konnten wir Gänse, Austernfischer und
ganz viele Schafe mit niedlichen Lämmern sehen.
In Dagebüll durften wir erst noch auf dem Spielplatz
spielen, denn unsere Fähre hatte aufgrund des Niedrigwassers
Verspätung.
An Bord frühstückten wir erst mal ausgiebig. Dann
gingen wir mit Frau Voß an Deck. Das war spannend, denn
man konnte schon den Hafen von Wyk sehen.
In Wyk gingen wir erst durch das große Flut-Tor,
dann zu einem Brunnen. Dieser stellt die Inseln Föhr,
Amrum, Sylt und die Halligen Langeness und Oland bei
Ebbe und Flut dar. Dort turnten wir etwa eine Viertelstunde
auf den Inseln herum. Niemand bekam nasse Füße!
Am Strand und mit den Füßen im Wasser ging es dann
bis zur Jugendherberge. Das war toll! Es wurden auch
schon die ersten Muscheln und Krebse gesammelt. In der
Jugendherberge wurden wir mit Keksen, Obst und Getränken
begrüßt. Darüber freuten wir uns sehr.
Dann wurden die Zimmer eingeteilt, Betten mussten bezogen
und Schränke eingeräumt werden. Das klappte so gut,
dass wir vor dem Abendessen noch einmal an den Strand
gehen konnten.
Dort war Niedrigwasser! Alle Kinder rannten ins Watt
(Frau Klein hatte sich als Grenze im Watt aufgestellt).
Im Watt zu laufen war ein unglaublich tolles Gefühl.
Wir rannten, sprangen, übten Handstand und drehten uns
wie verrückt!
Zum Abendbrot gab es Nudeln mit veganer Bolognese.
Es schmeckte super.
Nun durften wir noch spielen. Frau Markmann las auch
noch für die Kinder vor, die es gern wollten.
An diesem Abend lagen alle Kinder schon um 21:30 Uhr
im Bett!
Am nächsten Morgen gab es erst um 8.30 Uhr Frühstück.
Das war spät ‒ dafür liebevoll zubereitet und lecker!
Nach dem Frühstück gingen wir durch den Wyker Wald
„Grünstreifen“ in die Stadt. Einen Zwischenstopp machten
wir auf dem Spielplatz „Piratennest“. Dann gab es für
alle ein Eis und wir durften shoppen gehen.
Alle waren pünktlich wieder am Treffpunkt. Von
dort aus gingen wir zum Friesenmuseum. Unterwegs kamen
wir am Storchengehege vorbei. Dort gab es sogar schon
ein paar Jungstörche. Einige Störche waren
dabei ihre Nester auszubessern. Das war spannend!
Vor dem Museum stehen die Kieferknochen eines Blauwales.
Die sind vielleicht groß! Im Museum erfuhren wir etwas
über die Walfanggeschichte der Insel, über die Trachten,
über die vielen Auswanderer und über die Vogelwelt auf
Föhr.
Vom Museum aus gingen wir zum Wellenbad. Dort fuhr
die Bimmelbahn zur Inselrundfahrt ab. Wir sahen alle
Inseldörfer, viele Pferde, Kühe, Schafe und Hühner und
total schöne Häuser (fanden zumindest Frau Markmann
und Frau Klein). In Borgsum zählten wir die Trolle,
die dort „versteckt“ sind.
Nach dem Abendbrot gingen wir noch einmal gemeinsam
an den Strand und ins Watt.
Am Mittwoch mussten wir deutlich früher aufstehen,
denn um 9:00 Uhr wartete schon Walter, unser Wattführer,
am Strand. Er erzählte uns viele spannende Dinge
über das Leben im Watt.
Wir gruben Schnecken und Wattwürmer aus ‒
alle Lebewesen wurden natürlich wieder ins Wasser
zurück gesetzt. Wir probierten auch mit verbundenen
Augen aus, wie gefährlich Seenebel sein kann. Das
war beeindruckend.
Nachdem wir unsere Lunchpakete verputzt hatten, kam
Bernstein-Uwe. Er erzählte Spannendes über Bernsteine
und zeigte uns seinen Porsche aus Bernstein. Es gibt
nur zwei Bernstein-Porsches auf der ganzen Welt!!! Jeder
von uns durfte nun einen Bernstein schleifen.
Danach wollten alle unbedingt noch einmal an den Strand.
Bis zu den Knien durften wir ins Wasser. Das war bei
dem tollen Wetter super erfrischend. Bald kamen auch
Frau Klein und Frau Zachhuber dazu. Irgendwie wurde
dann eine ordentliche, total lustige und sehr nasse
Wasserschlacht daraus! Das war cool. In der Jugendherberge
duschten wir alle heiß, bevor wir zum Abendessen
gingen. Auch an diesem Abend schliefen wir schnell ein.
Am Donnerstag trafen wir uns nach dem Frühstück
im Speisesaal um alle gemeinsam das Auenwaldlied zu
singen.
Danach gingen wir wieder in die Stadt. Dieses Mal gingen
wir an dem großen neuen Hotel vorbei und es gab
wieder ein Eis. Heute durften wir zwei Stunden lang
shoppen und alle waren wieder pünktlich am Treffpunkt.
Die Lehrerinnen waren sehr stolz auf uns.
Nun durften wir uns kurz die kleine dänische Schule
angucken, denn dort trafen wir uns mit dem Seeräuberkapitän
Kalle, mit dem wir Seile drehen wollten. Wir dachten
Kalle sei der Weihnachtsmann. Da Regen angekündigt
war, gingen wir jedoch in die Scheune des Friesenmuseums
und drehten dort mit Kapitän Kalle und den Matrosinnen
Zachhuber und Klein neben einem Walfangboot jeder ein
Springseil.
Frau Markmann spielte draußen mit den Kindern,
die noch warten mussten, bis sie an der Reihe waren.
Vom Seiledrehen aus gingen wir endlich auf den großen
Spielplatz „Löwenhöhle“ und danach
zum Abendbrot wieder in die Jugendherberge.
Am Abend hieß es dann leider schon Taschen packen
und Zimmer aufräumen. Als Belohnung dafür
gab es dann aber auch eine Abschlussdiskofeier!
Freitagmorgen zogen wir schon vor dem Frühstück
alle die Betten ab und packten die letzten Sachen zusammen.
Dann kam die Zimmerabnahme durch Frau Markmann, und
die anderen Erwachsenen halfen uns, die Koffer in den
Gepäckanhänger zu laden. Es gab noch eine
Siegerehrung für das ordentlichste Zimmer! Das
große Sechser-Mädchenzimmer gewann.
Dann stand schon der Bus vor der Tür, der uns
zum Hafen bringen sollte. Es gab einen sehr herzlichen
Abschied von den unglaublich lieben MitarbeiterInnen
der Jugendherberge. Die Fahrten mit den Bussen und der
Fähre vergingen sehr schnell. Die letzte Viertelstunde
sangen wir laut das Auenwaldlied und so stiegen wir
fröhlich singend aber sehr müde in Böklund
aus dem Bus, wo alle Kinder pünktlich abgeholt
wurden!
Wir sind uns einig: Das war super!!!
Für die Klassen 3a und 3b:
J.K. & K.M.
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