Anschrift Auenwaldschule

 
Projekttage Verkehrserziehung

30.09. - 02.10.2019
 

Die letzten drei Tage vor den Herbstferien gehörten in diesem Jahr für die komplette Auenwaldgrundschule einem ganz besonderen Thema: Die Jahrgangsstufen 1 - 4 arbeiteten zum Thema Verkehrserziehung.

Dabei waren natürlich die Inhalte in den einzelnen Klassenstufen sehr unterschiedlich. Kerngedanke war, die vielen Termine, die im Schuljahr auf das Thema Verkehrserziehung verwendet werden in den Projekttagen zu bündeln.

So fand die Busschulung für die Klassenstufe 1 am Montag statt. Hier wurde ganz genau untersucht, wie man sicher im Bus reist und wie man sich dort verhalten sollte. Besonders interessant für unsere jüngsten Schülerinnen und Schüler war natürlich der Bremsversuch, den ein Plüschbär fleißig unterstützte. Hier wurde am bärigen Objekt getestet, was wohl passiert, wenn man als mitreisendes Kuscheltier nicht durch einen Gurt gesichert ist, der Bus aber trotzdem kräftig bremsen muss.

Ein wenig lustig war es schon vom Sekretariat aus zu beobachten, wie der rote Bus, in dem die ersten Klassen aufgeregt saßen, ein wenig zurücksetze und dann mit Schwung in die Busschleife direkt vor dem Verwaltungstrakt fuhr. Dort wurde dann stark abgebremst. Auch, wenn der Bus gar keine hohe Geschwindigkeit hatte, war der Ruck beim Bremsen doch deutlich zu spüren!

Der angeschnallte Teddy flog dann schließlich auch nicht mehr durch den halben Bus!

Die Klasse 2a arbeitete an diesem Tag zum Themenbereich „Sicherheit durch Sichtbarkeit“ und probierte aus, welche Kleidungsstücke in der dunklen Jahreszeit am ehesten von den anderen Verkehrsteilnehmern gesehen werden können.

Die beiden dritten Klassen setzten sich mit den verschiedenen Schulwegen der Kinder und den auf diesen Wegen wichtigen Verkehrszeichen und deren Bedeutung auseinander.

Die vierten Klassen hatten den ADAC mit der Schulung „Achtung Auto“ zu Gast und setzten sich mit dem Anhalteweg auseinander. Es wurden zunächst einzelne Schätzungen gemacht und Pylonen aufgestellt - und es war doch ein wenig verwunderlich, dass niemand den tatsächlich anfallenden Anhalteweg richtig eingeschätzt hatte.

Auch hier war dann das Mitfahren im Dienstwagen und das Erleben einer Vollbremsung ‒ natürlich aus geringer Geschwindigkeit ‒ besonders spannend. Diese Erfahrung war natürlich noch einmal für all unsere Viertklässler wichtig, die am kommenden Tag die Fahrradprüfung ablegen sollten.

Zuvor allerdings mussten die Kinder der 4a und 4b ihre Theorieprüfung schreiben. Gewissenhaft kämpften sie sich durch die vielen Aufgaben und die Klassenlehrerinnen konnten im Anschluss berichten, dass alle Kinder die theoretische Prüfung bestanden hatten!

Am Dienstag machten sich dann die 2b und die 3a auf die Reise nach Schleswig. Natürlich fuhren sie mit dem Bus dort hin - und übten für die anstehenden Klassenfahrten noch einmal intensiv das richtige Verhalten im Bus und an der Bushaltestelle und in der Stadt dann das richtige Queren von Straßen. Zur Belohnung hatten sich die Klassen dann eine kleine Shoppingtour durch Schleswig redlich verdient.

Das nicht so schöne Wetter war den Kindern der Klasse 3b fast egal, als es für sie am Dienstag auf den Schulhof ging, wo sie einen Fahrradparcours abfuhren. Sicherlich ist die Fahrradprüfung ja erst im kommenden Schuljahr - das Umschauen und einhändige Fahren kann man trotzdem schon einmal fleißig üben, dann fällt es in Klasse 4 gleich viel leichter.

Die Kinder der ersten Klassen erhielten Besuch von Timo Hansen - unserem Polizisten der Polizeistation Böklund. Zunächst erarbeitete er im Klassenzimmer mit einer kleinen Zeichnung an der Tafel, wie man eine Straße vorsichtig überquert, dann aber wurde draußen geübt.

Tatsächlich ist es doch erstaunlich, wieviel Verkehr auf der Stolker Straße am späten Vormittag so unterwegs ist - und so mussten einige Kinderpaare, die am Bordstein standen und sich nach rechts und links umsahen, mehrere Autos abwarten und konnten bei dieser Gelegenheit gleich mehrfach üben, wie man richtig über die Straße geht.

Am aufgeregtesten waren aber am Dienstag sicherlich unsere Viertklässler, die ‒ trotz Regen ‒ ihre Fahrradprüfung ablegten. So viel sei schon einmal gesagt: Alle anwesenden Kinder der vierten Klassen bestanden die Prüfung! Und in allen Klassen wurden Anstecker für besonders umsichtiges Fahren ausgelobt! Auch wenn die Aufregung den Kindern anzumerken war, meisterten sie die vorgegebene Strecke souverän und bedachten all das Gelernte! Vielen Dank an dieser Stelle an die Helfer, ohne die die Prüfung nicht umsetzbar gewesen wäre!

In der 2a wurden die Verkehrszeichen, denen man auf dem Schulweg begegnen kann, behandelt. Da gab es vieles zu bedenken, denn schließlich soll ja der Schulweg sicher zurückgelegt werden.

Am Mittwoch arbeiteten die ersten Klassen zum Thema „Sicherheit durch Sichtbarkeit“ und zu den sicheren Schulwegen in Böklund, während die zweiten Klassen Besuch von einem Böklunder Polizeifahrzeug und zwei Polizisten bekamen.

Hier waren im Vorfeld zu den Aufgaben der Polizei im Straßenverkehr gearbeitet worden - deshalb war es richtig aufregend, einmal Handschellen an den eigenen Händen spüren zu dürfen und die Kelle, mit der der Verkehr geregelt werden kann, zu halten.

Die 3a arbeitete an der Sicherheit der Schulwege und den Möglichkeiten Erste Hilfe zu leisten, während die 3b auf Inlinern, Rollschuhen und Skateboard auf dem Schulhof unterwegs war und sich damit auseinandersetzte, wie diese ganz unterschiedlichen Spielgeräte ohne Dritte zu gefährden in der Öffentlichkeit eingesetzt werden können.

Auf alle dritten und vierten Klassen wartete an diesem Tag noch eine ganz besondere Veranstaltung: Die Aktion „Toter Winkel“ war bei uns im Haus. Was eigentlich ist so ein toter Winkel?

Auch wenn die Kinder Winkel bislang nur in einem ganz anderen Zusammenhang kennengelernt hatten, war dieser Verkehrsaspekt richtig spannend: Nicht immer ist es nämlich für einen Verkehrsteilnehmer leicht einzuschätzen, ob er über die Rückspiegel von anderen ‒ oftmals großen Verkehrsteilnehmern ‒ gut gesehen werden kann. Kann also ein Busfahrer oder LKW-Fahrer einen Radfahrer, der geraden den an der Bushaltestelle wartenden Bus überholt, zu jeder Zeit im Spiegel sehen? Welche Gefahren lauern durch den oftmals erschreckend großen toten Winkel?

Vielen Dank an dieser Stelle für die tolle Unterstützung durch die freiwillige Feuerwehr Böklund, die uns durch die Gestellung eines großen Feuerwehrfahrzeuges unterstützten.

Natürlich war es ein absolutes Highlight, einmal in einem so großen Feuerwehrfahrzeug Platz zu nehmen ‒ sogar die Lehrerinnen sollten sich davon überzeugen, dass ein LKW-Fahrer auf keinen Fall das neben ihm haltende Fahrrad oder den neben ihm stehenden Fußgänger durch Seitenfenster oder Spiegel sehen kann.

Während die Kinder auf einem Kindersitz saßen und sich so weit wie möglich reckten und streckten, mussten die Erwachsenen ohne Sitzerhöhung Platz nehmen. Sicher waren sich aber alle: Keiner konnte sagen, wer eigentlich gerade neben dem Feuerwehrauto stand und winkte!

Wir danken den Mitarbeitern der Böklunder Polizeistation, der freiwilligen Feuerwehr Böklund, dem ADAC und allen, die uns geholfen haben, diese Tage für unsere Schülerinnen und Schüler so toll zu gestalten und wünschen den großen und kleinen Auenwaldlern tolle und sonnige Herbstferien!

DJ

 

 

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Dezember 2019

Projekttage Verkehrserziehnung
Südangeln Rundschaun
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Letzte Aktualisierung am:
27.07.2021
 
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