Nach Pausenende begann in den dritten und vierten
Klassen unserer Schule heute der Unterricht ganz normal
- alle Kinder begaben sich zu den Plätzen, die Lehrkräfte
begrüßten die Klasse und es hätte losgehen können, wenn
nicht plötzlich die Tür aufgerissen worden wäre und
zwei Personen in weißen Arztkitteln einen Krankenhaus-Nachtschrank
schiebend hereingekommen wären!
Sichtlich verwirrt waren die Kinder ‒ die Blicke
irrten zwischen der Lehrkraft und den unerwarteten Besuchern
hin und her. Als dann auch noch sofort lautstark die
akustischen Verhältnisse überprüft wurden
und ganz und gar unglaubliche Geräusche und Wörter
im Klassenraum erklangen, war das Eis von den beiden
Pilkentafel-Schauspielern Elisabeth Bohde und Thorsten
Schütt schnell gebrochen.
Erstaunlich, dass ein Geigenbogen auch auf Papier oder
einem Weckglas spielen kann und dass ein Flummi am Stiel
auf einer Tafel tief brummende Töne erzeugt. Die
immer wieder angestrengten Geräuschmessungen wurden
mit sehr wichtigen Worten eingeleitet: „Wälz
minütt!“ wurde mit einem ernsten „Grochen
Urgel!“ beantwortet - die Ergebnisse der einzelnen
Messungen wurden in Akten notiert, verglichen und so
manch eine Sequenz trieb den Kindern die Lachtränen
in die Augen. Sei es der „Ch0f„, der sogar
die nicht immer sympathische Testerin Frau Sauerfurth-Ludenwurg
in ziemliche Bedrängnis am Telefon brachte oder
der hilfsbereite „Mörg“, der erst sein
Kuh-Muh abgeben und dann auch noch von einem Schultisch
springen musste.
Die Schulstunde verging viel zu schnell. Letztendlich
erhielt aber jede besuchte Klasse ein offizielles Prüfergebnis
an die Klassenzimmertür geklebt: Die akustischen Bedingungen
in diesem Raum seien in Ordnung.
Vielen Dank an die Pilkentafel mit ihren fantastischen
Schauspielern, die uns an diesem Vormittag eine so große
Freude gemacht haben!
DJ
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