Das Bernstorff-Gymnasium Satrup hatte eingeladen zum
I-KARUS-Projekt. Hinter diesem spannenden Wort verbarg
sich ein Instrumenten-Karussell. Natürlich wollten auch
die Kinder der 4a gern herausfinden, wie unterschiedliche
Instrumente aussehen, klingen und wie sie gespielt werden.
Daher warteten die Kinder ganz aufgeregt auf den Bus,
der sie nach Satrup bringen sollte.
In Satrup wurden wir von Herrn Lübchow am Bus abgeholt,
der uns zeigte, wie wir möglichst schnell zum Musikraum
kommen würden, denn unser Bus war der letzte, der ankam.
Kaum hatten wir einen Sitzplatz gefunden, spielte die
Big Band der Schule schon schwungvoll los: Das klang
richtig jazzig!
Nach der musikalischen Begrüßung wurden wir in Gruppen
eingeteilt. Wir bekamen als Erkennungszeichen einen
bunten Punkt auf die Pullover geklebt. Etwa 15 Minuten
hatten wir in den einzelnen Räumen Zeit, um die einzelnen
Instrumente kennenzulernen. Als erstes durften wir uns
die Posaune ansehen. Dazu bekamen wir nacheinander ein
Mundstück, durch das wir versuchten, verschiedene Geräusche
zu machen. Die Lippen sollten flattern, aber die Wangen
sollten nicht aufgeblasen werden. Gar nicht so leicht.
Bei den meisten klang es nicht wie bei Herrn Lübchow
nach richtiger Musik, sondern eher pupsähnlich. Das
wiederum fanden wir sehr lustig. Die Mundstücke mussten
dann desinfiziert und gewaschen werden, damit wir alle
uns nicht gegenseitig anstecken.
Bei den Kontrabässen wartete Herr Großmann
auf uns. Er hatte zwei Kontrabässe dabei (einer
war riesig!), eine Bassgeige und einen E-Bass. Sofort
griff er in die Seiten und spielte uns die „Pink
Panther“-Melodie vor. Das klang ganz tief und
weich. Anschließend durften einige Kinder auch
selbst einmal einen Bass spielen.
Die Gitarren wurden auch begeistert aufgenommen. Hier
fand ein kleines Konzert nur für uns statt: Erst
auf der Westerngitarre ganz leicht und verspielt, dann
auf der E-Gitarre. Hier wurden Tonspuren aufgenommen,
zu denen der Gitarrist dann improvisierte. Wir lernten
schnell einen Merksatz, mit dem man sich die Reihenfolge
der Seiten merken kann: „Eine alte Dame geht heute
einkaufen.“ Zusammen gespielt klangen die E, G,
H und e-Seite schon richtig nach Musik und die konnten
wir auch mit einigen Kindern schon selbst spielen, während
die anderen mit einer Rhythmusbegleitung dazu klatschten.
Anschließend ging es für uns zum Schlagzeug.
Erst durften wir zuhören, dann ging es für
alle schon los: Mit den Sprechsilben „Kuchen-Eis“
spielten wir Tom-Toms und Snare-Drums. Als sich unsere
Kuchen-Eis-Musik dann als Queen's „We will rock
you“ zu erkennen gab und wir mit den Profis vom
Band ein wenig rocken durften, waren alle glücklich.
Dass wir dabei auch einen kleinen, gut gelaunten, rosafarbenen
Plüschdrachen geweckt hatten, fanden wir natürlich
auch nicht schlecht.
Schon ging es weiter zu den Geigen. Zunächst einmal
durften wir auch hier ein kleines Konzert von Cello
und Geige hören. Wir durften raten, welche Musik
es war: Jedes Kind durfte eine Geige ausprobieren. Im
Vergleich zum Kontrabass waren diese Instrumente winzig
und es war nicht immer ganz leicht, die richtige Seite
zu treffen. Anschließend durften wir mit unseren
flott erworbenen Kenntnissen gleich einmal mitspielen
und waren Teil des „Fluchs der Karibik“.
Viel zu schnell ging die Zeit vorbei. Wir trafen uns
noch einmal gemeinsam im Musikraum, um den Satruper
Musik- und Instrumentallehrern noch einmal beim gemeinsamen
Musizieren zu lauschen: „You got in friend in
me“ fanden wir klasse und „Ain't no sunshine“
war wieder so schön jazzig.
Flott kletterten wir in den Bus nach Hause und setzten
uns dort noch einmal zusammen, um über das Erlebte zu
sprechen. Wir haben auch ein wenig von dem, was wir
erlebt hatten, aufgeschrieben.
Hier sind einige Kinder-Berichte zu einem Kurzbericht
zusammengefasst worden:
„Wir sind mit einem Reisebus nach Satrup gefahren
und die Lehrerinnen und Lehrer dort haben uns begrüßt.
Sie haben uns Musik gezeigt.“
„Erst haben die Satruper Kinder Musik gespielt,
dann wurden wir in Gruppen eingeteilt und sind in verschiedene
Räume gegangen.“
„Zuerst waren wir bei einem Mann, der hat uns gezeigt,
wie man Posaune spielt. Ich hatte auch ein Mundstück.
Das hat Spaß gemacht. Als die Viertelstunde vorbei war,
sind wir weitergegangen.“
„Wir waren in ganz vielen Räumen und haben ganz
viele Instrumente kennengelernt. Ich würde am liebsten
Schlagzeug spielen.“
„Mir haben die Geige und die E-Gitarre gefallen.“
„Es hat sehr viel Spaß gemacht und wir haben viel
gelernt. Einen Kontrabass kann man nicht nur streichen,
man kann ihn auch mit der Hand zupfen. Ich würde gern
E-Bass spielen.“
„Der heutige Tag war sehr, sehr toll. Wir haben
Posaune mit einem Mundstück gespielt. Man muss lächeln,
um richtig anzublasen und darf keine Wangen wie ein
Kugelfisch machen. Alle Lehrer waren sehr nett.“
In diesem Sinn bedanken wir uns bei den Satruper KollegInnen!
DJ
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