An den Schulentwicklungstagen durften sich die Kolleginnen
der Grundschule mit neuen „Bewohnern“ der Auenwaldschule,
die bald in den Unterricht einziehen sollten, beschäftigen.
Kleine gestreifte Mini-Roboter, die mit einfachsten
Mitteln programmiert und vielfältig einsetzbar
sind, wurden durch Labyrinthe, Einkaufsstraßen
und logische Denkaufgaben, die viel mündliche Kommunikation
der Programmierer erfordern, geschickt.
Mit Begeisterung probierten alle Kollegen die verschiedenen
Aufgabenszenarien aus und stellten schnell fest, dass
die Mini-Roboter in vielen Fachbereichen ihren Einsatz
finden können. So können im Musikunterricht gemeinsame
Tanzchoreographien zur Musik, im Sprachunterricht Wortspiele,
im Sachunterricht Raum-Lage-Beziehungen oder im Mathematik-Unterricht
das logische Denken und Problemlösen gefördert werden.
Es gibt aber noch viele weitere Ansätze, die mit den
Beebots verfolgt werden können.
Kurz nach den Schulentwicklungstagen fanden die Beebots
ihren ersten Einsatz im Klassenzimmer. Die Kinder der
Dänisch-AG der Klassenstufe 3 und 4 erarbeiteten
sich zunächst die Vokabeln für Richtungsanweisungen,
um sich anschließend auf dem Schulflur, der ein
perfekt gestaltetes Spielfeld darstellt, zu bewegen.
So hörte man immer wieder „til højre“
oder „til venstre“ verknüpft mit der
Anzahl der Schritte, die die Kinder gehen sollten.
Wichtig war natürlich, dass der Programmierer
darauf achtete, dass keine Unfälle passierten.
Erschwert wurde die Aufgabe durch aufgebaute „Hindernisse“,
die umlaufen werden mussten. Nach dieser aktiven Übung
fand der Einsatz der Beebots im Klassenzimmer statt.
In Teams wurden die Mini-Roboter nach dänischen
Anweisungen von den Kindern programmiert und auf Reisen
geschickt. Am Anfang „verliefen“ sich der
eine oder andere Beebot, aber mit der Zeit konnten alle
Beebots eine gemeinsame Choreographie fahren.
Auch in der 4a fanden die kleinen Roboter ihren Einsatz.
Zunächst durften die Kinder ausprobieren, welche Funktionen
diese Roboter haben. So fuhren die kleinen Bienen durch
die Klasse, bogen nach links oder rechts ab, machten
eine Pause und blinkten aufgeregt, wenn sie das Ende
der Programmierung erreicht hatten.
Es wurde in diesen ersten Stunde viel kommuniziert:
Programmierungen wurden ausprobiert, gemeinsam vereinbart
und Probleme gelöst. Anschließend sollte die Programmierer
der 4a zunächst auf dem Papier einen Programmiercode
schreiben, der von einem Mitschüler überprüft wurde.
Diese Aufgabe wurde weiterentwickelt, sodass am Schluss
ein Mitschüler zunächst das Ziel des Beebots vermuten
und anschließend seine Vermutung überprüfen sollte.
Es war bemerkenswert, wie viel Kommunikation in dieser
Unterrichtseinheit insgesamt zwischen den Kindern passierte.
Leider konnten wir unsere Einheit erst einmal nicht
weiterführen, aber wenn es soweit ist, werden wir auch
einige der verschiedenen Aufgabenszenarien ausprobieren,
die das Kommunizieren, Problemlösen und logische Denken
weiter schulen.
MS
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