Von Donnerstag auf Freitag durfte die Klasse 3b zusammen
mit Frau Nöbauer und Frau Isljami offiziell in der Schule
schlafen, ohne den Unterricht zu verpassen. Um 18:00
Uhr, wenn normalerweise nicht mehr viel los ist in den
Fluren der Auenwaldschule, konnte man das Knistern fast
spüren. Die Kinder waren so aufgeregt und voller Vorfreude
auf dieses vor ihnen liegende Abenteuer.
Nachdem alle da waren und jeder sein Gepäck im
Klassenraum abgestellt hatte, wurden die Eltern rausgeschmissen,
denn die mussten (oder durften?) zu Hause schlafen.
Nach einer Erklärung über den Ablauf des Abends
machten sich alle ans „Betten“ machen. Es
war ganz schön eng und kuschelig und einige Tische
mussten auf dem Flur auf den nächsten Tag warten.
Länger konnten wir in unserem Raum nun aber nicht
bleiben. Einige wären fast geplatzt vor Aufregung. Also
haben wir das super Wetter genutzt und sind nach draußen
gegangen. Wir hatten den ganzen Schulhof nur für uns.
Das war so schön und die Zeit schien fast stillzustehen.
Aber so langsam bekamen wir Hunger, also haben wir
uns in die Küche begeben, wo wir uns kleine Pizzen
gemacht haben ‒ mit echtem Teig aus der Pizzeria
☺. Es duftete in der ganzen Schule herrlich und
wir konnten es kaum erwarten, bis sie fertig wurde.
Das Warten wurde uns versüßt durch den Gemischten Chor
Böklund, der donnerstags in der Aula probt. Völlig fasziniert
und mucksmäuschenstill lauschten die Kinder dem Einsingen
und den ersten Liedern. Aber dann wurde es doch Zeit,
die Tische im DaZ-Raum zu decken und die herrlichen
Pizzen zu verspeisen. Köstlich!
Nachdem wir alles aufgeräumt hatten, wollten wir nicht
nur den Schulhof, sondern auch die Schule mal so alleine
erkunden. Frau Isljami hatte eine kleine Schnitzeljagd
vorbereitet und in Gruppen und mit Taschenlampen gewappnet
machten sich die Kinder durch die halbdunkle Schule.
An manchen Orten war es ganz schön unheimlich und Frau
Nöbauer eine willkommene Begleitung.
Mittlerweile war es spät und wir machten uns bettfertig.
Natürlich dufte eine Gute-Nacht-Geschichte nicht
fehlen. Einige Kinder schliefen sehr schnell ein. Andere
brauchten etwas länger. Es war schon spannend,
was man so hört in der Nacht. Aber es haben sich
alle Kinder an die Absprachen gehalten und waren leise.
Sogar als sie gegen 5:30 Uhr wieder wach wurden. So
konnte auch der letzten noch bis um 6:00 Uhr „ausschlafen“.
Das Frühstücksbuffet gab es dann in der Küche und es
war schön, den Vormittag mal so ganz anders zu verleben.
Wir hatten einfach Zeit miteinander: draußen auf dem
Schulhof, drinnen in der Klasse, die wir Stück für Stück
wieder aufräumten. Alle haben mit angepackt und das
war schön.
Als dann die Eltern vor der Tür standen, holten sie
zwar müde, aber glückliche Kinder ab. Alle hatten es
geschafft, woanders zu schlafen. Da kommt schon ganz
viel Vorfreude auf die Klassenfahrt im Mai auf. Bei
Schülern und Lehrern.
TN
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