Anschrift Auenwaldschule

 
Üben für den Ernstfall

Feuerwehrgroßeinsatz in der Schule

18.05.2019
 

„Hallo, spreche ich mit der Feuerwehr. Bei uns geht der Hausalarm in der Auenwaldschule in Böklund…“ Mit diesen und weiteren Informationen wurde am Samstagmorgen die Leitstelle in Harrislee über die Notrufnummer 112 informiert. Aus dem hinteren Anbau der Auenwaldschule, dem Musikraum der Gemeinschaftsschule, waberte Rauch aus den Fenstern. Hinter den Scheiben sah man flackerndes Licht. Innerhalb kürzester Zeit hörte man die Feuerwehrsirene auf dem Dach und kurz danach auch die anfahrende Feuerwehren.

Die Anruferin, die den Notruf absetzte, gab den eintreffenden Feuerwehrleuten die Informationen weiter, die sie von der Schulleitung bekommen hatte: „Eine Klasse der Gemeinschaftsschule konnte nicht evakuiert werden. Es sind etwa 20 Kinder und Lehrer. Alle anderen konnten durch den ausgelösten Hausalarm das Gebäude schnell und sicher verlassen.“

Innerhalb weniger Minuten füllte sich der Parkplatz vor dem Schulgebäude mit weiteren Einsatzfahrzeugen und auch die Notärztin und einige Rettungswagen kamen an. Schnell wurden die ersten Schritte eingeleitet und die Rettung der vermissten Personen und das Löschen des Feuers konnte beginnen. Es wurden Atemschutzmasken angelegt, Leitern an Dächer gelehnt und Schläuche ausgerollt und an Hydranten angeschlossen…

Zum Glück war dieser Alarm nur gespielt. Am Samstagmorgen wurde eine Großübung auf dem Schulgelände und im Schulgebäude durchgeführt: Es gab keine echten Verletzten, kein echtes Feuer und auch keinen echten Rauch.

Die verletzten Schülerinnen und Schüler waren zum Großteil selbst in der Jugendfeuerwehr und wurden für diesen Tag extra geschminkt und eigewiesen. So durften drei Kinder auf dem Dach stehen und um Hilfe rufen, andere versteckten sich im Gebäude oder waren im Musikraum, aus dem sie mit der Leiter gerettet wurden. Das Feuer wurde durch flackerndes orangefarbenes Licht simuliert und der Rauch kam aus einer Nebelmaschine, die die Räume mit einer undurchdringlichen wabernden Masse füllte.

Die Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen, die Rettungssanitäter und die Notärztin aber waren tatsächlich echt. Auch die Feuerwehrwagen, die mit hohem Tempo und Blaulicht und Sirene auf das Schulgelände fuhren, waren echt.

Es waren viele professionelle Beobachter vor Ort, um im Anschluss an die Übung eine Auswertung vornehmen zu können und an die Feuerwehren eine Rückmeldung geben zu können. Sie hatten diese Übung organisiert und vorbereitet und wussten natürlich Bescheid. Die Feuerwehrmänner und -frauen waren aber nicht im Vorwege informiert.

Eine solche Übung ist wichtig für alle Beteiligten, denn in einem echten Notfall müssen alle Menschen, die zur Rettung, Bergung und zum Löschen zum Einsatz kommen, Hand in Hand zusammen arbeiten. Jeder Handgriff muss sitzen, damit alle Verunfallten gerettet werden können. Hier ist Teamarbeit und Absprache gefragt.

Im Anschluss an die Übung trafen sich alle Beteiligten, um über die Übung zu sprechen und sich ein wenig zu stärken.

Wir sind froh, dass es sich bei diesem Einsatz am heutigen Tag nur um eine Übung gehandelt hat, bei der es keine Verletzten und kein echtes Feuer gab.

MS

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
Letzte Aktualisierung am:
30.05.2021
 
(Alle Angaben ohne Gewähr)


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