Zwölf und Zwölf sind vierundzwanzig und mit fast vierundzwanzig
Chorkindern trafen wir uns heute in Uelsby im Sanatorium,
um den Bewohnern ein wenig Gesang und Kinderlachen in
die Räume zu bringen. Fast schon routiniert sangen sich
die Kinder im Speisezimmer ein, während weitere Kinder
eintrafen und sogleich mitsangen und warteten dann auf
den ersten Teil des Auftritts vor den Senioren.
Gemeinsam wurden neue Lieder gesungen, die erstmals
vor einem Publikum präsentiert wurden. So reihte
sich das Lied „Zwölf und Zwölf“,
in dem der Verlauf eines Jahres besungen wird, an die
„alte Wanduhr“, die sich durch ein stetiges
Ticken auszeichnete. Einige Kinder waren bei den ersten
Proben doch sehr überrascht, dass man eine Uhr
mit einem Schlüssel aufziehen muss, aber nach einer
Erklärung freuten sie sich darüber, wieder
etwas Neues gelernt zu haben. Außerdem wurde auch
der Winter besungen, der zumindest in unserem Lied kalte
Temperaturen bevorzugt und sich seinen Weg ins Land
sucht.
Da im Moment die Krankheitswelle nicht nur unter den
Kindern sondern auch unter den Erwachsenen seine Runden
dreht, musste das Faschingsfest in Uelsby leider letzte
Woche ausfallen und wurde heute nachgefeiert. Für
uns und unseren Chor war dies nur gut, denn so konnten
wir unser Faschingslied „Trat ich heute vor die
Türe“ auch heute noch präsentieren und
uns selber noch einmal mehr darüber freuen, wie
lustig diese Faschingszeit doch sein kann.
Mit dem Lied „Immer ich“ sprachen wir so
manchem Zuhörer aus der Seele, denn alle kennen
wohl diesen Moment, in dem einem selber immer alles
passiert, was anderen natürlich niemals passieren
würde.
Anschließend verabschiedeten wir uns von unserem ersten
Publikum und machten uns auf den Weg in den Pavillon,
in dem wir unser Programm noch einmal gekonnt zum Besten
gaben. Mit dem großen Lob einer Bewohnerin im Ohr verabschiedeten
wir uns von allen und versprachen, bald einmal wieder
zu kommen.
Vielen Dank an alle Eltern, die ihre Kinder an diesem
Nachmittag nach Uelsby bringen konnten, damit die Kinder
einmal mehr den Bewohnern ein Lächeln ins Gesicht und
ein wenig Gesang und Kinderlachen in die Räumlichkeiten
zaubern konnten.
MS
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