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Landschaftsentscheid „Schölers leest platt“

09.03.2018
 

Am Freitag, 09.03.2018, war es soweit: Der Landschaftsentscheid des plattdeutschen Vorlese-Wettbewerbs „Schölers leest platt“ fand in der Bücherei Satrup statt.

Sechs Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klasse aus der Umgebung traten gegeneinander an. Sie alle mussten sich keine Sorgen machen, denn sie waren ja schon Sieger! Sie hatten sich bereits an ihrer jeweiligen Schule durch besonders ansprechendes und flüssiges Lesen auf Plattdeutsch den Sieg verdient und waren somit in die nächste Runde gekommen.

Die Vertreterin unserer Schule, die sich im Schulentscheid durchgesetzt hatte und nun für uns antreten sollte, war ziemlich aufgeregt, als sie in Satrup ankam. Oft hatte sie ihren Text „Pippi geiht na School“ geübt, die Frisur saß perfekt und ihr Herz klopfte. Wie stark würde die „Konkurrenz“ lesen? Auch ihr Papa war mit dabei und drückte kräftig die Daumen.

Doch wer Angst vor einem harten Wettkampf hatte, wurde schnell beruhigt. Frau Schreier vom schleswig-holsteinischen Heimatbund begrüßte die Schülerinnen und Schüler freundlich in dem modernen Ambiente und macht gleich deutlich: Es gibt nur Sieger hier im Raum und alle, die dabei sind, leisten schon jetzt etwas Gutes! Sie stellte die erfahrene Jury, bestehend aus Christa Wollny, Wiebke Köster, Karl-Heinz Pfahl, Meike Carstensen und Matthias Carstensen, vor.

Frau Schreier übergab die Moderation dann an Frau Brammel, die „op platt“ und sehr herzlich durch die Veranstaltung führte und allen aufgeregten Kindern die Scheu zu nehmen wusste. Das Los entschied, dass unsere Schulvertreterin ganz zum Schluss an der Reihe sein sollte, und so konnte sie die Vorträge der anderen Kinder vorher aufmerksam verfolgen.

Viele starke Leserinnen und Leser trugen die Texte mit Humor und passendem Ausdruck vor. Besonders beliebt war der Text „Ümmer op de Lütten“, eine witzig geschriebene Beschwerde über die ständigen Nörgeleien der Erwachsenen. Nicht nur die Jury kräftig musste hier schmunzeln.

Die Zeit verging schnell und schon war unsere Schulvertreterin an der Reihe. Sie setzte sich an den Tisch, schlug ihren Text auf und trug ihn fast auswendig und mit sehr überzeugender Betonung vor. Mancher Zuschauer ließ sich mitreißen, als sie von Pippis Versuchen vorlas, am Schulunterricht teilzunehmen. Treffend machte sie Pippi und die Lehrerin nach und schaute die Zuschauer immer wieder an.

Als sie fertig gelesen hatte, lobte die Jury alle Kinder kräftig und beklagte sich, die Entscheidung würde bestimmt schwer werden. Dann zogen die Juroren sich zur Beratung zurück.

Inzwischen gab es Kaffee, Limonade und Kuchen für die Gäste, die nach so viel Spannung nun wirklich eine Stärkung brauchten. Nach einer gefühlten Ewigkeit kehrte die Jury dann zurück und kürte feierlich die Siegerinnen und Sieger.

Unsere Schulvertreterin erreichte den dritten Platz und bekam ein großes Lob der Jury. Strahlend nahm sie eine Urkunde, einen Buchgutschein und eine Sporttasche als Preis entgegen. Sie kann wirklich stolz sein, dass sie sich trotz der starken Konkurrenz diesen Preis erkämpft hat!

Die Siegerin wird nun als Nächstes beim Kreisentscheid antreten ‒ wir wünschen ihr viel Erfolg!

Hoffentlich bleiben unsere Schulvertreterin und unsere anderen plattdeutschen Auenwaldler auch weiterhin am Ball, wenn es in zwei Jahren wieder heißt: „Schölers leest platt!“ Man kann eigentlich nur gewinnen.

OE

 

 

 
Letzte Aktualisierung am:
31.05.2021
 
(Alle Angaben ohne Gewähr)


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