Im Deutschunterricht lasen die Kinder der Klasse 2a
eine Geschichte im Lesebuch:
In eine Klasse sollte ein Gast kommen. Dieser war
noch nie in der Schule und die Kinder sollten entsprechend
lieb sein. Die Lehrerin in der Geschichte beschrieb
den Gast und die Kinder malten sich die tollsten Monster
und Ungeheuer aus. Ein wenig Angst hatten sie schon
vor dem angekündigten Gast.
Am nächsten Tag kam die Lehrerin und der Gast freute
sich, als er die Klasse betrat und bellte und wedelte
mit dem Schwanz. Da war allen klar, dass es sich nur
um einen Hund handeln konnte.
Nach der Lektüre dieser Geschichte sprachen wir
über Hunde und kamen ganz schnell auch auf den
Schulhund „Juli“ der Gemeinschaftsschule
zu sprechen. Einige Kinder hatten schon Gelegenheit,
mit „Juli“ zu spielen und sie zu streicheln
und so entstand die Idee, „Juli“ und Herrn
Baarck zu uns in die Klasse einzuladen.
Eine Gruppe Kinder überlegte sich einen Brief und brachte
diesen zu Papier. Nun hieß es hoffen und auf eine Antwort
warten. Herr Baarck freute sich sehr über den Brief
und sagte zu, dass er einmal zu uns kommen wollte.
Am letzten Schultag nach dem Gottesdienst räumten
wir die Klasse gut auf, fegten noch einmal durch, weil
wir nämlich schon gehört hatten, dass „Juli“
alles findet und frisst, was auf dem Boden liegt. So
war die Klasse gut vorbereitet, als Herr Baarck mit
„Juli“ an der Leine zu uns kam. Am Anfang
besprachen wir ein paar kleine Regeln, wie wir uns verhalten
sollten, wenn Juli von der Leine gelassen wird.
Anschließend erkundete „Juli“ unseren
Klassenraum und beschnupperte unsere Taschen und Hände.
Das kitzelte ganz schön. Herr Baarck berichtete,
was für eine Rasse „Juli“ ist, wie
oft und wie lange „Juli“ in die Schule kommt,
wie viele Kilometer sie jeden Tag joggen (10 - 15 Kilometer!)
und wie ein Morgen zu Hause aussieht.
Währenddessen wanderte „Juli“ in der Klasse
herum. Nun durften wir ihr mit einem Kommando (Sitz
oder Platz) ein Leckerchen geben.
Herr Baarck zeigte uns auch, dass „Juli“
auch eine Schultasche hat, in der die Dinge sind, die
sie jeden Tag in der Schule benötigt: Decke, Kauknochen,
Lieblingsspielzeug, Wassernapf, Leckerchenbeutel und
Hundekotbeutel. Die Kotbeutel sind wichtig, weil Juli
in jeder großen Pause spazieren geht und ihre
Hinterlassenschaften natürlich aufgesammelt werden
müssen.
Herr Baarck hat auch immer einen „Juli“-Notfallkoffer
dabei, denn so wie wir uns vielleicht einmal in der
Pause verletzen, kann es ja auch sein, dass „Juli“
sich verletzt. In diesem Koffer ist alles, was Herr
Baarck braucht, um „Juli“ zu verarzten.
Nachdem „Juli“ noch mit ihrem Lieblingsspielzeug
durch die Klasse tobte, legte sie sich auf ihre Decke
und kaute auf dem Kauknochen herum. Wir konnten uns
den Notfallkoffer noch einmal genau anschauen und durften
„Juli“ und Herrn Baarck anschließend
zum Auto begleiten, denn es war für „Juli“
ein anstrengender Schultag und sie sollte nun - genau
wie wir - in die Ferien starten dürfen.
Wir danken Herrn Baarck und „Juli“, dass
sie Zeit und Lust hatten, uns einmal zu besuchen und
vielleicht haben wir ja Glück und Juli hat irgendwann
noch einmal Zeit, vorbei zu kommen! Wir würden
uns sehr freuen.
Für die 2a,
MS
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