An manchen Tagen ist die Aufregung wirklich fast greifbar.
Der Tag des Weihnachtskonzertes ist so ein besonderes
Datum. Gleich vor der ersten Stunde wurde ich schon
mit Fragen bestürmt: „Wann fängt das
Konzert noch einmal an? Sollen wir früher kommen?
Sollen wir noch etwas mitbringen? Machen wir heute vorsichtshalber
noch eine weitere Generalprobe? Bist du auch so aufgeregt
???“ Diese und viele ähnliche Fragen wurden
gestellt und natürlich beantwortet
dennoch
war kurz vor dem Konzert das Lampenfieber durchaus noch
steigerungsfähig und wurde kräftig kommuniziert.
Lange vor Beginn begann sich die Aula bereits zu füllen
“ um 16:30 Uhr glich die Aula einem Bienenstock
‒ viele Stimmen summten, T-Shirts wurden geradegerückt,
Noten sortiert, Beleuchtung stimmungsvoll gesetzt. Dann
konnte es endlich losgehen.
Unsere Elternbeiratsvorsitzende hatte auch für dieses
Weihnachtskonzert nette und ansprechende Ideen im Gepäck,
mit denen sie zum einen das Publikum begrüßte, zum anderen
erläuterte, wie jeder zum Gelingen des Konzertes beitragen
konnte. Als Unterstützung hatte sie die Weihnachtswichtel
der Klasse 3b bei sich, die singend und rufend alle
wichtigen Botschaften weitertrugen. Anschließend eröffnete
die Melody Chimes AG das Konzert mit einem Weihnachtsläuten.
Jede Klasse hatte einen Beitrag allein oder mit einer
anderen Klasse vorbereitet. Es war ein buntes Programm,
das durch die Kinder präsentiert wurden. Lieder, die
von tausend tollen Plätzchen, dem leise fallenden Schnee
und von den Lichtern am Adventskranz handelten, gaben
sich mit schmissiger Begleitung oder passenden Utensilien
ein Stelldichein. Darüber hinaus hatten die unterschiedlichen
Arbeitsgemeinschaften und Sprachangebote einen schönen
Programmpunkt erarbeitet.
So konnten wir ein dänisches Gedicht hören,
in dem Plätzchen nicht nur gekauft und bezahlt,
sondern leider auch gemopst wurden. Der Bereich English
Conversation hatte sich mit einer Person auseinandergesetzt,
die den Armen geholfen hatte: Good Kig Wenceslas. Die
Niederdeutsch-Jahrgänge präsentierten vom
plattdeutschen Laternelied über weihnachtliche
Gedichte und Lieder bis hin zur Fragestellung „Högst
du di ok al so?“ schon ein sehr selbstverständliches
Niederdeutsch.
Der Chor wurde auch in diesem Jahr schwungvoll durch
die Instrumental-AG und durch die Klasse 4a begleitet.
Die Lieder waren fröhlich, besinnlich und kraftvoll.
Nicht nur Stabspiele, auch Schlagzeug und Schlagwerk
kamen sicher eingesetzt zum Einsatz.
Die Flötengruppen zeigten auch, dass sie in diesem
Jahr fleißig geübt hatten. Die Kinder der
Klassenstufe 3 zeigten sich sicher und fröhlich
bei „Jingle Bells“, die Flötistinnen
und Flötisten der Jahrgangsstufe 4 präsentierten
feierlich Besinnliches mit und ohne Begleitung.
Inmitten der Beiträge gab es einen kleinen Mitmachteil
für das Publikum. Es ging um einen geplanten Einbruch
beim Weihnachtsmann. Eine Besucherin wurde als „Warnsignalgeber“
abgestellt, die rechtzeitig das Eintreffen des Weihnachtsmannes
ankündigen sollte. Es galt, Zahlenkombinationen
für Türschlösser zu knacken, verbrannte
Plätzchen aus der Plätzchenmaschine zu fischen
und schließlich einzusehen, dass der Einbruch
doch leider misslungen war, aber die Plätzchen
lecker geschmeckt hatten. Nicht nur die Zuschauer, auch
die Auenwaldler fieberten bei dieser Klanggeschichte
mit.
Den musikalisch-tänzerischen Rausschmeißer für das
Weihnachtskonzert lieferte die 3a, die einen mitreißenden
Poptanz vorbereitet hatte.
Am Ende des Konzertes waren viele Gesichter müde, aber
zufrieden, viele Wangen rot gefärbt und viele Hände
warm geklatscht. Das Publikum ging in diesem Jahr mit
spanischen Weihnachtsgrüßen nach Hause: Feliz navidad!
In diesem Sinne wünschen wir allen Schülerinnen und
Schülern mit ihren Eltern und Erziehungsberechtigten
eine schöne Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und
ein gesundes 2017!
DJ
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