Eigentlich war es schon fast vergessen! Denn es ist
schon ein Jahr her, als die damalige Klasse 2b an einem
Preisausschreiben beim Schleswig-Holsteiner Heimatbund
teilgenommen und beim Projekt „Bienenreich Schleswig-Holstein“
gewonnen hatte. Damals erstellte die Klasse ein Fotoalbum,
in dem erläutert wurde, wie eine Wildbiene einer
Honigbiene ihnen Lebenslauf erklärte.
Bei dem Preisausschreiben gewann die Klasse 2b den
2. Platz. Der Gewinn war der Besuch eines Bienen-Botschafters
jetzt genau ein Jahr später.
Herr Matthies, der Bienenbotschafter, kam also mit
zwei Helferinnen am vergangenen Donnerstag zu uns in
die Auenwaldschule in die Klasse 3b. Wir sagen hier
schon einmal danke, weil er ganz aus Malente angereist
kam.
Gespannt hörten die Kinder zu, wie er von den
Wildbienen berichtete. Wie die kleinen Insekten sich
vermehren, in Bruthöhlen nisten, sich ernähren
und vor allem wie nützlich diese Tiere für
den Menschen sind, denn die Befruchtung aller Obstbäume
und Gemüsepflanzen sowie der Blumen wird fast ausschließlich
von den Wildbienen erledigt. In Schleswig-Holstein leben
300 verschiedene Insektenarten. Gäbe es diese „fleißigen
Bienen“ nicht, würden wir nicht so ein reichhaltiges
Obst und Gemüseangebot auf den Märkten finden.
Herr Matthies zeigte uns Nisthilfen, wie sie gebaut
werden und welche Materialien man dafür nehmen muss.
Er machte auch den Kindern klar, wie schlecht bzw. falsch
die Nisthilfen, die in Baumärkten angeboten werden,
sind.
Spielerisch konnten die Kinder sich in die Rolle einer
Biene versetzen und mit Strohhalmen Erbsen ansaugen
und so die Nahrungsaufnahme selbst erfahren. (Das war
ganz schön schwer).
Auch wurde spielerisch demonstriert, dass die fleißigen
Bienen auch Feinde haben, z.B. Spinnen. So wurde ein
Spinnenstopptanz gemacht.
Fasziniert lauschten die Kinder dem Summen der Bienen.
Dies entstand dadurch, dass eine der Helferinnen durch
schnelle Schwingungen an einem langen Band die Brummgeräusche
simulierte.
Der Bienenbotschafter überließ uns die Materialien
zum Nachbau und am Freitag konnte jedes Kind seine „summende
Biene“ basteln und mit nach Hause nehmen.
Viel zu schnell ging die Zeit vorbei. Es war spannend
und wir haben viel gelernt.
Leider konnten wir an diesem Tag nicht nach draußen
gehen und Bienen selbst zur Anschauung fangen, da es
regnete.
CS
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