In diesem Jahr wurden die Besucherrekorde beim Weihnachtskonzert
der Grundschule erneut gebrochen. Zum einen hinsichtlich
des frühen Eintreffens (bereits knapp zwei Stunden vor
Beginn sicherten sich begeisterte Eltern gute Plätze),
zum anderen hinsichtlich der Menge wohlwollender Zuhörer.
Unter den Gästen waren viele vertraute Gesichter. Unser
Schulverbandsvorsteher Herr Dr. Dierk Martin hatte sich
gemeinsam mit seiner Frau nicht nehmen lassen, die Grundschule
zu besuchen, alle Lehrkräfte und MitarbeiterInnen der
Schule waren bei uns und genossen über eine Stunde Musik,
Tanz, Gesang und Gedichte. Viele Freunde der Schule
waren da, wie die ev. Kindertagesstätte Böklund, Schulverbandsmitarbeiter
und Gemeindevertreter.
Zunächst begrüßte der Chor traditionell
die Gäste. Anschließend nahm sich unsere
neue Elternbeiratsvorsitzende Zeit, ein paar Bitten
zu äußern. Unsere Viertklässler-Mädels
unterstützten sie dabei gekonnt mit Schildern.
So wurde darum gebeten, zwischen den Beiträgen
schnell zur Ruhe zu kommen, damit das Programm zügig
dargeboten werden konnte ‒ Applaus sei natürlich
sehr wichtig für die Kinder, also bewiesen die
Zuschauer sogleich, dass sie ganz hervorragend applaudieren
können. Handys wurden schnell ausgeschaltet und
alle gemeinsam betreuten die anwesenden Kinder.
Der Chor eröffnete das Konzert mit zwei fröhlichen,
schwungvollen Liedern. Natürlich ‒ so wissen
die Kinder - kann der Weihnachtsmann unmöglich
an einem einzigen Abend und ganz allein die vielen Geschenke
zu den richtigen Kindern bringen. Das klappt nur, weil
er ganz enorme Hilfe hat: 130 Weihnachtswichtel unterstützen
den gestressten Weihnachtsmann nach Kräften und
sorgen dafür, dass jedes Kind das passende oder
ersehnte Geschenk bekommt.
Die ersten Klassen hatten je ein Gedicht vorbereitet.
Die 1a überzeugte mit einem begeistert vorgetragenen
Gedicht von der Puppe Annabella und dem Bären Ladislaus.
Die 1b schaute schon einmal gespannt nach draußen und
war auf der Suche nach dem Nikolaus. Aber so viele Dinge,
die tatsächlich den Nikolaus hätten ankündigen können,
entpuppten sich bei näherem Hinsehen als gänzlich unweihnachtliche
Dinge. Fröhlich und schmissig begrüßten sie aber dann
doch noch den Nikolaus, der in vollständigem Kostüm
von einem Kind der 1b dargestellt wurde.
Die Klasse 2b hatte einen Weihnachtsglockenkanon eingeübt.
Sie sangen nicht nur sicher, sie konnten das Lied auch
fließend an den Stabspielen begleiten. Begleitet wurden
sie dazu am Akkordeon - ein sehr seltenes Instrument
im Musikunterricht, gekonnt gespielt von einer Praxis-Semester-Studentin
der Universität Flensburg, die gerade bei uns an der
Schule ist und mit viel Freude und Energie mit der 2b
dieses Stück einstudiert hatte.
Die Klasse 4a begleitete sicher den ganzen 100 Sängerinnen
und Sänger starken Grundschulchor. Das Lied von
den drei kleinen Wichteln wurde dazu fröhlich gesungen.
Das Zusammensetzen der Begleitung, die im Musikunterricht
der 4a entstanden war und dem Chorlied war schon schrittweise
in den vergangenen Chorproben geschehen “ heute
klang es so, als hätte die 4a noch nie etwas anderes
getan, als den Chor zu begleiten.
Plötzlich ging das Licht aus. Als sich das aufgeregte
Raunen gelegt hatte und niemand mehr befürchtete,
ein plötzlicher Stromausfall hätte das Konzert
beendet, rührte die Klasse 3a mit einem stimmungsvollen,
ruhigen Lichterlied die Zuhörer sehr. „Da
ist im Dunkeln ein helles Funkeln, da ist ein Leuchten
in der Nacht
“ sangen die Kinder zur Klavierbegleitung
eines Praxis-Semester-Studenten der Universität
Flensburg, der in den Wochen zuvor den Beitrag mit den
Kindern erarbeitet hatte. Kaum ein Elternteil traute
sich, diesen wundervollen Moment im Blitzlichtgewitter
festzuhalten, um die wunderschöne Stimmung nicht
zu verderben. Solche Bilder trägt man eben im Herzen
nach Hause.
Die Klasse 3b hatte ein plattdeutsches Lied vorbereitet
und intonierte dazu ein Zwischenspiel an den Stabspielen.
Der durchgehende Claves-Rhythmus, von einem Schüler
der 3b sehr sicher gespielt, begeisterte sehr. Alle
Strophen wurden textsicher vorgetragen. So wünschten
sich die Kinder „bloots een Peer“, das natürlich
ganz genau beschrieben wurden. Nicht irgendein Pferd,
sondern ein ganz bestimmtes!
Die Flöten-AG der Jahrgangsstufen 3 und 4 spielten
konzentriert und sicher „Wir sagen euch an den
lieben Advent“ und „Als ich bei den Schafen
wacht“. Die Viertklässler überzeugten
anschließend noch mit dem sehr komplexen „Bajuschki
baju“.
Die Dänisch-AG hatte für ihren Vortrag über
„Jul i Danmark“ in diesem Jahr auf eine
Übersetzung verzichtet. Für die dänisch
Unkundigen hatten sie sich aber trotzdem etwas einfallen
lassen: Auf Bildkarten wurde genau angezeigt, was die
Kinder gerade auf der von ihnen seit Schuljahresbeginn
erlernten Sprache erklärten. Hinterher war sich
das Publikum sicher: Einige Weihnachtsbräuche sind
wie bei uns in Deutschland - einige sind aber auch ein
wenig anders.
Die Klasse 4b präsentierte einen Mitspielsatz
zu „Nussknacker und Mäusekönig“.
Sie nutzten dazu Trommeln, Claves und Becken. Die 4b
war ganz hervorragend vorbereitet und spielte sehr sicher
zum Musikstück aus der Nussknackersuite mit.
Anschließend stand die musikalische Überraschung
auf dem Programm: Ein Student der Universität hatte
einen Publikumsrap vorbereitet. Die Chorkinder hatten
natürlich schon in der letzten Chorprobe heimlich
geübt und konnten auf die spontan gegebenen Einsätze
laut „frohe Kinder“ intonieren. Das Publikum
arbeitete sich auch sehr schnell in die vorgegebenen
Wörter „Bratapfel“, „Weihnachtsmann“,
„Baumschmuck“ und „Glühwein“
ein. Zu einem weihnachtlichen Rhythmus (mit den wichtigen
Rap-Rhythmus-Einlagen) wurde schon bald fröhlich
auf ein keines Signal hin gemeinsam gerappt. Die Stimmung
stieg unaufhaltsam an.
Die Niederdeutsch-Kinder der Klassenstufen 1 und 2
zeigte dann bei einem Tanz mit plattdeutschem Text,
dass sie sehr „schnuckelig“ aussehen. Das
Publikum hatte sehr viel Freude an dem fröhlichen
Tanz, den die Kinder mit viel Elan und Spaß präsentierten!
Das Finale wurde in diesem Jahr durch die Klasse 2a
dargeboten. In kleinen Szenen überlegten zwei Kinder
der 2a, was die Weihnachtswichtel wohl gerade täten.
Ob sie wohl Plätzchen backen würden? Oder aber Bock
springen würden? Oder etwa Sport machen würden? Nein,
sicher würden sie gerade Geschenke verpacken. Die Lösung
war dann schnell, laut und fröhlich gefunden: Die Wichtel
tanzten gerade Gangnam Style. Die geforderte Zugabe
wurde dann zur kleinen Party in der Aula, denn zum Abschluss
tanzten alle Kinder begeistert mit.
Vielen Dank an alle, die uns heute ihre Zeit zum Zuhören
und Zusehen geschenkt haben. Vielen Dank an alle KollegInnen
und Kinder, die dieses tolle, kurzweilige Programm auf
die Füße gestellt haben. Vielen Dank an die Studierenden
des Fachbereiches Musik der Universität, die mit ihren
Beiträgen zusammen mit den Kindern besondere Akzente
gesetzt haben. Vielen Dank an alle Helfer vor und hinter
den Kulissen, die geholfen haben, dieses Konzert zu
einem so großen Erfolg zu machen.
Es gab für das Weihnachtskonzert großes
spontanes Lob durch Eltern, Großeltern, ehemalige
Lehrkräfte und Freunde der Schule. Das schönste
Lob kam von der Gattin unseres Schulverbandsvorstehers,
die sagte: „Das ist der Grund, warum die Auenwaldschule
einen Hauptpreis bei 'musik gewinnt' gewonnen hat.“
DJ
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