Am Dienstag, dem 22. Juni 2016, führte die Klasse
2b einen Wandertag zum Biobauernhof Süderlinde
in Stolk durch.
Der Wettergott meinte es nicht so gut mit uns. Es war
warm, aber gerade, als wir losgehen wollten, fing es
an zu regnen. Dieses konnte unserer guten Laune aber
nichts anhaben, denn schon lange hatten wir uns auf
diesen Tag gefreut. Schnell wurden die Regenjacken übergezogen
und unser Weg führte uns hinter der Schule zur Au. Weiter
ging es durch den tiefen Schulwald, wo wir unterwegs
unendlich viele Nacktschnecken sahen. Ein dicker abgeholzter
Baum wurde nach seinem Alter geschätzt und an Hand der
Baumringe gezählt. Stubi erzählte ein wenig von den
Bäumen im Wald und von der Natur.
Am Waldesende kamen wir auf einen landwirtschaftlichen
Weg. Ein Schild warnte uns vor Bienen, denn kurz hinter
dem Wald waren Bienenstöcke am leider schon verblühten
Rapsfeld aufgestellt. Zum Glück regnete es und die Bienen
waren nicht so aktiv.
Weiter ging es kurz Richtung Klappholz bis nach Stolk
hinein. Inzwischen knurrten unsere Mägen, denn die Frühstückszeit
war längst vorbei. Wir konnten aber noch nicht picknicken,
denn alles war durchnässt und wir wollten uns nicht
ins nasse Gras setzten.
So war es perfekt, dass wir am Wohnhaus einer Schülerin
vorbeikamen und dort ein ausgiebiges Picknick im Carport
machen konnten. Schnell hatten sich die Kinder es gemütlich
gemacht, die mitgebrachten Decken ausgebreitet und wir
nahmen Platz im Trocknen. Nach ausgiebiger Rast und
dem Verspeisen unseres mitgebrachten Frühstücksbrotes
gab es von der Mama der Mitschülerin noch eine Kuchenüberraschung,
die eigentlich viel zu süß aussah, um sie zu verspeisen.
Die Zeit drängte, das Wetter wurde besser und die Sonne
kam wieder hervor. Zunächst ging es zur Koppel des Biobauernhofes,
auf der die Kühe standen. Wir haben das große Glück,
dass eine Mitschülerin dort zu Hause ist. Schnell schlüpfte
sie unter dem Stromzaun hindurch und rief die Kühe.
Diese kamen in Windeseile angelaufen, um uns zu bestaunen.
Das Mädchen nannte uns ihre Namen und hielt einen kleinen
Vortrag über die Kühe.
Schon ging es weiter, denn die Bauernfamilie erwartete
uns schon. Nach kurzer Begrüßung konnten
wir uns es im leeren Kuhstall auf den Strohballen bequem
machen. Der Vater der Mitschülerin erzählte
uns von seinem Hof. Schon mehrere Generationen bewirtschaften
ihn. Er erklärt uns die Bewirtschaftung seines
Bio- Bauernhofes und was „Bio“ eigentlich
bedeutet, nämlich Düngen mit dem eigenen Mist
der Tiere und kein Einsatz von Chemie.
Anschaulich zeigte er uns die Getreidearten Hafer,
Gerste, Weizen und Roggen als Pflanze und als Korn.
Auch erläuterte er uns am Schädel einer Kuh deren Zähne
und die Hörner. Am Horn einer Kuh kann man sehen, wie
oft die Kuh gekalbt hat. Pro Kalbung bildet sich ein
Ring am Horn. Durch einen Spatenstich in den Ackerboden
konnten wir anschließend beobachten, wie viele Lebewesen
in einem gesunden Boden zu finden sind.
Dann ging es noch einmal zur Kuhwiese und der Spaß
war groß, denn wir alle durften mit auf die Koppel zu
den Kühen. 43 Kühe begleiteten uns zum Melkstand, wo
uns die Mutter der Mitschülerin den Melkvorgang erklärte.
Zurück am Hof erwartete uns noch ein leckerer Snack
aus Bioprodukten: Brot aus Biogetreide, Biokäse, Kräuterquark
und natürlich die leckere vollfette Milch der Bio-Kühe.
Leider drängte die Zeit, so dass wir uns viel zu schnell
verabschieden mussten, um dann zum Bus zu laufen. Fiete
holte uns in Stolk ab und fuhr uns zur Schule zurück.
Wir sagen allen Beteiligten recht herzlichen Dank für
den tollen Tag.
CS
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