Am 22.01.2016 machte sich eine kleine Delegation der
Klasse 4a begleitet von ihren Eltern auf den Weg nach
Flensburg, um der Preisverleihung und Abschlussfeier
des Projektes „100 Fluss- und Küstenwächter“
gesucht beizuwohnen. An diesem Projekt hatte die Klasse
im ersten Halbjahr teilgenommen und verschiedene Aktionen
durchgeführt.
Angefangen mit einer Projektwoche zum Thema Leben im
und am Wasser an unserer Au im schuleigenen Wald, fortgesetzt
mit einem Aktionstag auf dem Traditionssegler Pippi
Lotta und abgeschlossen mit dem Erstellen eines Sachtexte-Heftes
über Wale, das von jüngeren Schülerinnen und Schülern
unserer Schule gelesen und bearbeitet wurde.
Am Freitag trafen wir uns mit anderen Teilnehmern und
der Projektleitung in einer Schule in Flensburg, um
gemeinsam eine schöne Abschlussfeier zu erleben. Zunächst
wurde das Projekt noch einmal vorgestellt. Anschließend
wurden die einzelnen Projekte geehrt, die an den Schulen
durchgeführt wurden. Wir waren sehr gespannt, ob wir
wohl auch einen Preis bekommen sollten.
Nachdem drei Schulen mit ihren Projekten geehrt wurden,
stand plötzlich unsere Schule und unser Projekt auf
der Leinwand und wir durften auf die Bühne. Dort konnten
die Kinder noch einmal kurz berichten, wie unser Projekt
aussah und wir konnten einen schweren Rucksack und einen
Gutschein für die Klasse entgegennehmen.
Nachdem alle Preise vergeben wurden, gab es noch einen
musikalischen Beitrag, der alle Zuhörer begeisterte.
Nach der Verleihung wollten wir natürlich sofort wissen,
warum der Rucksack so schwer war. So machten wir ihn
gespannt auf und konnten einige Schätze entdecken: Bücher,
Bestimmungskarten und ein Fernglas. Auch den Gutschein
schauten wir uns näher an und wir können uns auf einen
tollen Vormittag in der VillaKula in Flensburg freuen.
Anschließend wollten sich die Kinder wie auch die Erwachsenen
die ausgelegten Forscherbücher und Bildmaterialien ansehen
oder an den Angeboten teilnehmen.
Der Comiczeichner Kim Schmidt war da und zeichnete
für die Kinder Schweinswale und andere Tiere, die anschließend
signiert wurden. Außerdem konnten auch Stoffbeutel bemalt
und das eine oder andere Kuchenstück genossen werden.
Die Projekte aller Preisträger-Schulen lagen aus -
so konnten wir auch einmal schauen, was die anderen
Schulen erarbeitet hatten.
Wir bedanken uns bei allen Eltern, die ihre Kinder
an diesem Nachmittag nach Flensburg begleiteten, bei
der Projektleitung des Project Nature e.V., die das
Projekt ins Leben gerufen und uns die Möglichkeit gegeben
hat, daran teilzunehmen. Es war eine spannende, aufregende
und sehr interessante Zeit für die Kinder und teilnehmenden
Erwachsenen.
Für alle Kinder der 4a,
MS
Hier berichten noch einmal die Kinder der 4a über
die Projektzeit:
Wir sind Kinder der Auenwaldschule Grundschule in Böklund.
Unsere Schule hat einen eigenen Schulwald mit einer
kleinen Au. Diese wollten wir uns genauer ansehen.
Eine Woche lang gingen wir jeden Tag in den Wald zur
Au. Dort bauten wir Unterwasserlupen aus Blechdosen
und Frischhaltefolie. Damit konnten wir gut unter Wasser
gucken. Danach bauten wir auch Kescher selber. Dafür
brauchten wir Bambusstäbe, Draht und Netze. Das brachte
Spaß. Mit dem Kescher fischten wir kleine Tiere aus
der Au und konnten sie in unseren Becherlupen ansehen.
Wir bauten auch ein Wasserrad und probierten aus, an
welcher Stelle in der Au es am besten funktionierte.
Das war spannend. Jeden Tag schrieben wir in unserem
Forscherheft auf, was wir erlebt und erforscht haben.
Wir klebten auch Fotos dieser Tage hinzu und schrieben
Artikel über die Dinge, die wir bauten. Das war super
toll!
Wir lernten auch viel über ein Klärwerk und wie Abwasser
gefiltert wird. Wir filterten auch unser eigenes Au-Wasser.
Das ging so: Als erstes schnitten wir kleine Flaschen
unten auf. In den Deckel bohrten wir zwei Löcher. Dann
füllten wir die Flasche mit verschiedenen Dingen: Als
erstes kam Netz hinein, dann Heu, Watte und Sand. Oben
füllten wir dann dreckiges Wasser aus der Au hinein.
Unten kam das saubere Wasser heraus. Das Wasser fingen
wir in einem Glas auf. Das Wasser sah so klar aus, dass
wir es fast trinken wollten. Aber das machten wir natürlich
nicht, denn es waren ja noch kleinste Bakterien darin,
die erst noch hätten herausgefiltert werden müssen.
Es machte uns sehr viel Spaß. In unserem Forschertagebuch
schrieben wir alles auf und zeichneten auch den Versuchsaufbau.
Die Fahrt auf der Pippi Lotta war spannend. Das Schiff
war sehr groß und toll. Unter Deck waren viele Zimmer
und eine Küche. Wir fuhren zur Lotseninsel und waren
dort im Naturschutzgebiet mit einem Führer unterwegs.
Alle konnten wir auch den Seeadler entdecken, der dort
lebt. Wir lernten viel über Wale von einem Wal-Experten
und auch ein paar Knoten, die Seeleute benötigen. Danach
machten wir ein Picknick und fuhren wieder zurück zum
Anlegeplatz.
Unser Wal-Buch war der Abschluss des Projektes. Mit
der ganzen Klasse schrieben und gestalteten wir ein
Wal-Buch. Wir teilten uns in Gruppen auf und jede Gruppe
suchte sich ein Thema aus, zu dem sie etwas schreiben
wollte. Es hat viel Spaß gebracht.
Zuerst lasen wir verschiedene Texte über Wale und schrieben
Informationen heraus. Anschließend schrieben wir die
Texte dann am PC auf. Das war gar nicht so leicht, aber
mit ein bisschen Hilfe klappte es ganz gut. Wir einigten
uns auf ein gemeinsames Format, in dem die Texte stehen
sollten. Jede Gruppe dachte sich auch ein Quiz oder
Rätselfragen zu ihrem Text aus. Unsere Klassenlehrerin
druckte dann alle Seiten aus und wir banden die Seiten
zu einem Buch. Anschließend schenkten wir das Buch anderen
Kindern unserer Schule. Unsere Mitschüler hatten viel
Spaß beim Lesen und Arbeiten.
Von der 3b bekamen wir sogar einen Danke-Brief. Das
war sooo toll!
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