Im Februar war es noch kalt und der Auenwald lag noch
in der Winterstarre. Doch schon ein paar Wochen später
konnten die Kinder das junge Grün an den Ästen der Bäume
bewundern und das Alter eines großen, abgesägten Baumes
bestimmen, indem sie die Jahresringe zählten und dabei
den frischen Duft im Wald genossen.
Nach den Osterferien kam die Natur durch das plötzlich
warme Wetter rasch voran und schnell wurde aus dem Löwenzahn
schon die Pusteblume und das Gras wuchs in die Höhe.
Die Kinder waren nicht mehr zu halten und so ging es
mit oder ohne Gummistiefel in die Au. Hier wurde nach
kleinen Tieren im Wasser geforscht und schnell wurden
auch kleine Wasserflöhe und sogar Wasserskorpione im
Wasser entdeckt und mit den Becherlupen genauestens
bestaunt. Einige Kinder hatten die Idee, Boote aus Naturmaterialien
zu bauen. Blätter, Gras und Stöckchen wurden zusammen
gebunden und in der Au schwimmen gelassen. Der Barfußpark
wurde wieder etwas restauriert, neue Weiden am Tipi
gesetzt und die neu angepflanzten Klassenbäume mit dem
Wasser aus der Au gewässert.
Auch entdeckten wir an einem Tag kleine Kunstwerke
aus Naturmaterialien, die liebevoll von anderen Schülern
angefertigt worden waren.
Dann wurde es aber auch Zeit, sich mit Saatgut im Klassenzimmer
zu beschäftigen. Jedes Kind bastelte kleine Namensschilder
mit dem beschrifteten anzusäenden Saatgut (Petersilie,
Kürbis, Tomate, Mangold, Tagetes, Cosmea). Die winzigen
Körner wurden in Anzuchterde eingesät. Für die Kinder
war es fast unvorstellbar, dass schon nach einer Woche
im Mini- Treibhaus erste kleine Pflanzen zu sehen waren.
Als diese groß genug waren, wurden sie in Töpfe pikiert
und jeder durfte seine Pflanzen mit nach Hause nehmen.
An einem Regentag bastelten wir im Kunstraum mit Grassaat,
Erde und Sägespänen kleine Grasmännchen in Perlonstrümpfen
und Scoubidou-Schlüsselanhänger.
Bei sehr schönem Sommerwetter konnten noch die Tischplatten
der vier Grundschulsitzgruppen und der Spielzeugschuppen
mit frischer roter Farbe gestrichen werden.
CS
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