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„Dieses Jahr im Sommer
gehen wir auf Klassenfahrt
können's kaum erwarten
und freu'n uns auf den Tag,
steigen in die Busse ein und fühl'n uns pudelwohl!
Viele Schüler, das sind wir,
auch Pauker fahren mit,
rüber auf die Insel,
das wird ein großer Hit,
lachen, spielen, toben und einfach glücklich
sein.“
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In der letzten Woche war es endlich soweit. Die dritten
Klassen machten sich gemeinsam mit ihren Lehrkräften
auf die große Reise. Das Ziel war die Insel Sylt, die
wir zunächst mit dem Bus Richtung Husum ansteuerten.
Bereits im Bus wurde das Klassenfahrtslied von allen
lauthals gesungen (Die Strophen des Liedes finden auch
hier im Bericht ihren Platz). In Husum angekommen sollte
das viele und zum Teil ganz schön schwere Gepäck auf
den richtigen Bahnsteig gebracht werden, denn es sollte
mit dem Zug weiter Richtung Westerland gehen. Mit vereinten
Kräften packten alle an und gemeinsam brachten wir die
unzähligen Gepäckstücke die Treppe hinauf und auf den
Bahnsteig. Dort konnten wir erst einmal eine Frühstückspause
einlegen, denn der Zug sollte uns erst ein wenig später
mitnehmen.
Als der Zug dann endlich kam, war die Aufregung groß.
Schnell mussten alle Kinder samt Gepäck in den Zug steigen
und der Kofferberg im Waggon wuchs und wuchs. Als alle
eingestiegen waren, fuhren wir die lange Strecke von
Husum nach Niebüll und die Zeit verflog sehr schnell.
Insbesondere die Fahrt über den Hindenburgdamm war spannend
für alle Kinder, denn hier konnten sie das erste Mal
den Eindruck gewinnen, dass wir tatsächlich auf dem
Weg auf eine Insel waren.
In Westerland angekommen, ging es in die blauen Busse,
die uns zum Schullandheim bringen sollten. Dort warteten
bereits viele andere Klassen (insgesamt waren 17 Klassen
zur gleichen Zeit dort) darauf, dass die Zimmer bezogen
werden konnten. Da die Schulen alphabetisch sortiert
waren, hatten wir als Auenwaldschule aus Böklund Glück
und durften als erstes losstürmen und die Zimmer begutachten,
die Koffer unterbringen und die Betten verteilen.
Schon hieß es „Das Essen wartet“
und wir stürmten zum Speisesaal und aßen
wie die Weltmeister. Reisen macht nämlich ganz
schön hungrig. Danach konnte das Inselleben mit
Strandbesuch, Bersteinschleifen, Disco, Hörnum-,
Westerland- und List-Ausflügen, Besuch auf der
Uwe-Düne, Wattwanderung, Nachtwanderung, Sonnenuntergang,
Sylt Shuttle-Besuch, Spiel und Spaß beginnen.
Viel zu schnell vergingen die Tage. Abends trafen wir
uns gerne im Gruppenraum oder am Strand, um das Klassenfahrtsliederbuch
durchzusingen oder die Erlebnisse des Tages Revue passieren
zu lassen. Viele Chorhits fanden ihren Weg nach Sylt
und auch unser Schullied ist jetzt ein wenig bekannter.
Wir haben es sogar in unser Weckprogramm am Donnerstag
einbauen können und sangen es an diesem Morgen laut
mit.
Das Heimwehmonster hatten wir gut versteckt in der
Schule gelassen und es kam auch nur ab und zu ganz kurz
vorbei, um ein bisschen Strand- und Inselluft zu schnuppern.
Genauso schnell konnten wir es aber auch wieder vertreiben
und die Zeit wieder voll und ganz genießen.
„Kommt vielleicht mal Heimweh,
auch das, das schaffen wir,
sind ja nicht alleine,
wir alle helfen dir,
rocken diese coole Zeit mit Freunden, Meer und Strand.“
Viele Erlebnisse und Erfahrungen durften wir alle in
dieser Zeit sammeln und genießen und wir sind
uns einig, dass diese Zeit eine ganz besondere war.
Am Freitagmorgen wollten einige Kinder gar nicht erst
aufstehen. Ihre Begründung: „Wenn wir liegen
bleiben, dann können wir ja nicht wieder nach Hause
fahren!“ Ein Wunsch, den viele Kinder äußerten,
weil es ihnen so gut gefallen hatte.
„Viermal schnell geschlafen,
jetzt ist die Zeit schon rum,
nun heißt es Koffer packen,
das finden alle dumm,
denn so 'ne tolle Klassenfahrt könnt' ewig weitergeh'n.“
Trotzdem wurde die Aufregung wieder stärker, als die
Koffer gepackt im Flur standen, die Zimmer für die Zimmerabnahme
ausgefegt und aufgeräumt wurden und der letzte Spaziergang
zum Abschied vom Watt anstand. Die Rückfahrt verlief
ohne Probleme - auch dank aller Kinder, die sich wirklich
toll gegenseitig geholfen haben und alle mit anpackten.
In Böklund warteten dann alle Daheimgebliebenen auf
die Inselreisenden und schlossen sie schnell in die
Arme, um sich dann zu Hause die vielen Geschichten erzählen
lassen zu können.
„In Böklund angekommen,
geht's aus den Bussen raus.
Müde aber glücklich,
geh'n wir ganz schnell nach Haus,
kuscheln uns ins eigne Bett und träum'n vom Inselglück.“
Es war für alle eine tolle, aufregende Zeit, die
wir gerne wiederholen würden und auf die wir nicht
verzichten wollten. Wir halten es mit den Worten der
Klasse 3a: „Und in 10 Jahren, da fahren wir wieder
alle gemeinsam nach Sylt.„
Für alle Inselfahrer der 3a und 3b,
MS
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