Zum diesjährigen Sommerkonzert kamen die Zuschauer
noch früher als erwartet, um sich einen guten Platz
zu sichern. Kurz vor Beginn brummte die Aula dann von
aufgeregten Kinder- und fröhlich schnackenden Erwachsenenstimmen.
Gespannt warteten alle auf das abwechslungsreiche und
ansprechende Programm.
Vielleicht lag das daran, dass die kleinen Auenwaldler
schon die ganze Woche verkündeten, dass sie sich so
sehr auf den Konzertabend freuen würden. Gerade deshalb
waren wir beeindruckt, dass die Aula proppenvoll war,
obwohl das Konzert erstmalig an einem Donnerstag durchgeführt
werden musste.
Jede Klasse hatte sich einen schönen Beitrag überlegt:
So eroberten die Niederdeutsch-Kinder der Jahrgangsstufe
1 die Herzen der Zuschauer mit ihrem Singspiel von Hänsel
und Gretel im Sturm. Die verzweifelt aus dem Ofen um
Hilfe rufende Hexe veranlasste das Publikum zu einem
Chor aus „Ohhhhh
“- Rufen und
die bezaubernden Chorsänger sprachen die vielen
schwierigen niederdeutschen Worte schon gekonnt und
fließend aus.
Die ersten Klassen hatten sich auch ein Märchenlied
ausgesucht und präsentierten mit aufwändig
gestalteten Masken „Dornröschen“. Zwei
Mitspielsätze der 3a und der 3b zu Werken der klassischen
Musik begeisterten die Zuhörer besonders ‒
bei einem Mitspielsatz durften sie selbst mitmachen
und sie konnten sich davon überzeugen, wieviel
Konzentration notwendig ist, um die entsprechenden Körperbewegungen
im richtigen Moment durchzuführen.
Auch die Niederdeutsch-Arbeitsgemeinschaften der dritten
und vierten Klassen präsentierten sich mit ganz unterschiedlichen
Beiträgen. Die Kinder der dritten Klassen verkleidet
als wüste aber begeisterte Piraten und die Viertklässler
wählten einen tragikomischen Sketch, der bei einer harmlosen
Beule am Kopf mit einem Riss in der Hose begann und
mit der Ursache dafür - einem gegen einen Baum gesetzten
Auto - endete. Die Dänisch-AG zeigte einen Sprachvers
über die kleine Spinne Peter.
Es wurde getanzt ‒ im Kanon, im Sitzen oder als
Wüstentanz mit klingenden Hüfttüchern
und die unterschiedlichen Flöten-Arbeitsgemeinschaften
hatten anspruchsvolle und sehr harmonische Stücke
vorbereitet.
Die Instrumental-Arbeitsgemeinschaft begleitete den
Chor souverän und ansprechend und fand die notwendigen
Einsätze ganz von allein und absolut im richtigen
Moment. Der Chor selbst begeisterte mit einer Auswahl
frischer und lustiger Lieder. Die Sänger schlichen
als Detektive durch die Nacht, verfolgten die Raubzüge
des Meisterdiebs De Lorey und lockten ein Drachenbaby
erfolgreich aus dem Ei.
Nur ins Bett wollten die Chorkinder absolut nicht!
Und das taten sie auch lauthals kund. Die Ideen, wie
das Schlafengehen verzögert werden kann und die im Lied
besungen wurden, kannten die Kinder übrigens aus eigener
Erfahrung schon längst. Und sicherlich gingen alle Kinder
nach diesem wunderschönen, abwechslungsreichen Konzert
absolut freiwillig ins Bett, denn müde und glücklich
waren sie allemal.
Die Klasse 4a ließ zu schmissiger Musik selbstgebastelte
Vogelmarionetten tanzen und die Klasse 4b präsentierte
ein Instrumentalstück an Stabspielen und am Schlagzeug.
Das Konzert bot den Rahmen, einmal bei all den Eltern
für die großartige Unterstützung, die die Schule täglich
erfährt, Danke zu sagen. Sei es durch eine durch Eltern
angebotene Stofftier-AG oder eine Niederdeutsch-AG,
sei es über die wunderbare Begleitung unserer Schülerbücherei
oder die Betreuung und Begleitung unserer Schüler in
den wöchentlichen Antolin-Zeiten - dies alles organisieren
Eltern ehrenamtlich und wir als Schule freuen uns immer
wieder, wie gut wir es dadurch haben.
Ein Dank geht auch an alle Kolleginnen, die geholfen
haben, diesen Konzertabend auf die Füße zu stellen und
die unsere tollen Schülerinnen und Schüler bei der Durchführung
unterstützten. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!
DJ
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