Mit dem heutigen Tag ging eine an- und aufregende
Märchenprojektwoche zu Ende, die die Lehrkräfte und
die Schülerinnen und Schüler der Auenwaldschule in vollen
Zügen genossen haben.
Auf der Senta 2015 war die Märchenprojektwoche langfristig
vorbereitet und mit den Märchenerzählern war das Vortragsprogramm
geplant und abgesprochen worden. Für die einzelnen Klassen
waren die Stundenpläne festgelegt und die unterschiedlichen
Angebote waren zusammengetragen und vorbereitet worden.
Am Montag dieser Woche ging es dann endlich los! Schon
am Morgen betraten etliche Kinder in Glitzerschuhen,
Tüll- und Taftröcken als Prinzessinnen verkleidet oder
mit Kronen und edler Garderobe als Prinzen oder Könige
angetan die Schule. Sogar Geburtstagskuchen zeigten
sich im frischen Froschköniggewand und geheimnisvolle
Requisiten warteten in den Klassenräumen auf die Kinder.
Die einzelnen Jahrgangsstufen arbeiteten eng zusammen
an unterschiedlichsten Angeboten. Neben aufwändigen
Lerntheken für die älteren Kinder gab es Mal- und Bastelangebote
zu verschiedenen Märchen. Märchen wurden mithilfe selbstgestalteter
Fingerpuppen in einer Schuhkartonbühne interpretiert
oder als farbiges Schattentheater umgesetzt. Eigene
Märchen wurden geschrieben und vorgetragen. Als Zeichen
erarbeiteter Aufgaben konnten Goldpapierschnipsel auf
eine große goldene Kugel geklebt werden.
Jede Klasse hatte zwei Stunden Musikunterricht im Märchenstundenplan
und natürlich wurde auch hier an Märchenliedern gearbeitet.
Auch wenn einige Lieder bekannte Märchen etwas anders
interpretierten und eifersüchtige Zwerge ganz und gar
nicht damit einverstanden waren, dass i h r Schneewittchen
ausgerechnet einen Prinzen heiratet, hatten alle Kinder
großen Spaß an der musischen Umsetzung der Märchenthematik.
Am Mittwoch stand für alle Klassen zwei Stunden Sport
auf dem Programm. Liebevoll waren in der Sporthalle
Märchenstationen aufgebaut worden. Es galt, Rosen über
Hecken zu transportieren, Erbsen von hohen Matratzentürmen
zu holen, goldene Kugeln über schmale Stege zu transportieren,
auf Teppichen eine vorgegebene Strecke zurückzulegen
und Schatzsäckchen sicher in Kisten zu verstauen. Alle
Kinder hatten großen Spaß und konnten die Stationen
vollständig erarbeiten.
Am Donnerstag besuchten uns die beiden Märchenerzählerinnen
Susanne Schoppmeier und Susanne Söder-Beyer, die mit
den gekonnt und frei vorgetragenen Märchen Kinder und
Erwachsene gleichermaßen in ihren Bann zogen. Den Kindergesichtern
war deutlich anzusehen, wie sehr die erzählten, unbekannten
Märchen fesselten und verzauberten.
Am Freitag machte sich in der Schule erneut Aufregung
breit. Die Eltern waren zu einer Präsentation eingeladen
worden, um sich ein Bild machen zu können, was
alles in einer Woche erlebt und erarbeitet worden war.
Die zweiten Klassen eröffneten die Präsentation
mit dem Lied „Märchenland“ ‒
ein besonderer Hingucker waren die Kronen, die alle
Kinder trugen.
Jede Klassenstufe berichtete, was in der Woche erarbeitet
worden war. Es wurden Bilder hochgehalten oder auf die
Ausstellungstische verwiesen. Die dritten Klassen präsentierten
ein farbiges Schattentheater zu den Bremer „Stadtmusikanten“
‒ bei den vierten Klassen durften alle Anwesenden
Märchen erraten. Natürlich waren die Rätsel
so gestellt, dass auch Eltern und Großeltern eine
gute Chance hatten, die richtigen Märchen herauszubekommen.
Den Abschluss gestalteten die vierten Klassen mit dem
Titel „Die sieben Zwerge“. Besonders schön
war an der Präsentation, dass die Aula gut gefüllt
war und viele Eltern sich die Zeit nehmen konnten, den
Vorträgen und Ausstellungen der Kinder beizuwohnen.
Sogar Großeltern waren gekommen und freuten sich
über die Erarbeitung der klassischen Märchen
sehr. Vielen Dank an alle für diesen üppigen
Besuch!
Eine wunderschöne Woche geht zu Ende, von der alle
Beteiligten sehr profitieren konnten. Ein Dankeschön
geht an den Förderverein, der uns den Besuch der Märchenerzählerinnen
ermöglichte und an alle Kolleginnen, die den Kindern
eine so ansprechende und schöne Woche gestalteten.
Wir halten es mit einer Kollegin, die sagte: „Das
einzig unerfreuliche an dieser Projektwoche ist, dass
sie schon zu Ende ist!“
DJ
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