Endlich war es nun so weit. Unser langersehnter Klassenausflug
der 1. Klassen sollte stattfinden. Pünktlich trafen
sich alle Schüler vor der Turnhalle. Morgens um 8:15
Uhr ging es mit dem Bus nach Klappholz zur Kräutergärtnerei.
Frau Hasbach wartete schon und begrüßte uns recht
herzlich.
Wir erkundeten das Gelände und dann teilten wir uns
in zwei Gruppen auf. Die erste Gruppe 1b stellte Kräuterbutter
her und die zweite Gruppe 1a durfte zuerst auf der Wildkräuterwiese
spielen.
An einem vorbereiteten Tisch fanden alle Kinder auf
Kisten mit Kissen Platz und nun sollte es nach einer
kurzen Einweisung losgehen.
Nun sollte die Kräuterbutter hergestellt werden. Zuerst
holte jeder Schüler sein mitgebrachtes Schneidebrett
und das Messer aus seinem Rucksack. Frau Hasbach hatte
frisch geerntete Kräuter in einem Korb und erklärte,
dass die Kräuter verschieden schmecken und interessante
Düfte haben.
Auch erklärte sie, dass die Kräuter für die Kräuterbutter
ganz fein zerschnitten werden müssen. Dazu hatte sie
drei Wiegemesser bereitgestellt. Auch ein Schüler war
bestens präpariert, er hatte nicht nur das Wiegemesser
sondern dazu noch das passende Brettchen von zu Hause
mitgebracht.
Zuerst gab es Schnittlauch. Der Geruch ist wie der
einer Zwiebel. Dann kamen krause und glatte Petersilie
und Sauerampfer und was in keiner Kräuterbutter fehlen
sollte: Estragon, welches etwas nach Anis, Fenchel und
Lakritz schmeckt. Alle diese Kräuter wurden sorgfältig
von den Kindern zerschnitten und in eine Schüssel gegeben.
Frau Hasbach vermengte diese dann mit etwas gesalzener
Butter und fertig war unser Frühstücksbrotbelag.
Stubi hatte bereits vor dem Ausflug die bestellten
Brötchen, das Vollkornschwarzbrot mit Sonnenblumenkernen
und das Kürbiskernbrot bei Bäcker Rosin abgeholt und
auf der Wildkräuterwiese wurde dann bei bestem Sommerwetter
die leckere Kräuterbutter auf das Brot gestrichen und
sofort gegessen. Lecker war es.
Nun wurde gewechselt und die Klasse 1a durfte ihre
Kräuterbutter herstellen. Die Klasse 1b hatte nun nach
unserem Frühstück Spielzeit. Einige Kinder pflückten
Wildkräuterblumen und Stubi machte daraus Blumenhaarkränze.
Zum Schluss durfte jeder Schüler zur Erinnerung eine
kleine Kräuterpflanze, entweder Sauerampfer oder Oregano,
topfen und mit nach Hause nehmen. Frau Hasbach erklärte,
dass bei guter Pflege der Pflanze bald selbst geerntet
werden kann. Täglich etwas Wasser geben und dann kann
die Kräuterpflanze bald ins Beet gepflanzt werden.
Unser Bus stand nun schon zur Abfahrt bereit und alle
waren von der Sonne trotz Sonnenhut oder Schirmmütze
sichtlich KO, umso größer war die Freude, dass Stubi
hinter der Turnhalle ihren mitgebrachten Schlauch anschließen
konnte. Die Abkühlung tat gut und kreischend und juchzend
kühlten sich die Kinder unter dem Wasserstrahl ab.
Ein toller Sommerausflug ging viel zu schnell vorbei.
CS
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