Die Auenwaldschule bot auch in diesem Jahr eine Ferienbetreuung
in den zweiten drei Wochen der Sommerferien für Schülerinnen
und Schüler der Grundschule, wie auch zukünftige Erstklässler,
die den Kindergarten vor den Ferien verließen, an. Der
Schulsozialarbeiter der Auenwaldschule Böklund, Tore
Wächter, wurde von Mariam Zakarian und Swantje Hoffmann-Timm
unterstützt. Der Betreuungszeitraum war von 7:30 bis
13:00 Uhr.
In der ersten Woche trudelten jeden Morgen 25 Kinder
im Alter von sechs bis zehn Jahren im Clubraum der Turnhalle
ein. Da sich die meisten Kinder bereits untereinander
kannten, fanden sie selbst schnell Spiele oder Materialien,
mit denen sie sich beschäftigten. Tore Wächter war für
die Kinder kein unbekannter Mensch, wodurch sie häufig
den Kontakt zu ihm suchten. Doch auch zu Mariam und
Swantje fassten sie schnell Vertrauen, sodass alle Betreuer
akzeptiert und toleriert wurden.
Wir begannen morgens mit freiem Spiel für alle. Es
wurden Gesellschaftsspiele wie Skip-Bo, Phase 10 oder
Quartett gespielt. Andere Kinder tobten sich in der
Turnhalle aus, indem sie Fußball spielten, sich Höhlen
bauten oder die Sprossenwände hoch und runter kletterten.
Zwischen neun und halb zehn trafen wir uns immer im
Clubraum zum gemeinsamen Frühstück. Währenddessen wurde
auf Wunsch der Kinder "Leiser Kaiser" gespielt.
Nach dem Essen konnten wir aufgrund des Bombenwetters
in der ersten Woche täglich raus gehen und den Grundschulhof
der Auenwaldschule nutzen. Dort wurden Gemeinschaftsspiele
wie Wikingerschach, das Chaosspiel oder Fußball gespielt.
Es konnten jedoch auch die Spielgeräte des Schulhofes
genutzt oder sich auf der Wiese unter Obstbäumen ausgeruht
werden. An einem Tag machten wir mit den Kindern einen
Obstsalat, den alle gerne mit Vanillesoße aßen. Gegen
zwölf gingen wir immer zurück in die Sporthalle, wo
die Kinder sich dann die letzte Stunde selbst beschäftigen
konnten.
In der zweiten und dritten Woche saß der Wetterfrosch
leider nicht besonders weit oben auf seiner Leiter,
sodass wir meistens gezwungen waren, den Clubraum und
die Turnhalle zu nutzen; obwohl sich viele wünschten,
einen Regentanz machen zu dürfen.
In der Zeit wurden 18 Kinder betreut. Wir feierten
einen 9. Geburtstag, freuten uns über selbstgebackenen
Kuchen oder Muffins von Elternteilen, machten im Stadion
eine Olympiade mit verschiedenen Disziplinen und anschließender
Siegerehrung, spielten diverse Spiele und tanzten zu
Musik durch die Turnhalle. In der letzten Woche betreuten
Tore und Swantje 16-18 Kinder. Die Mädchen brachten
von Zuhause ihre Puppen und Barbies mit und die Jungen
spielten Fußball ohne Ende. Auch die Rollbretter der
Auenwaldschule waren hoch im Kurs. Diese wurden zu einem
Wagon umgebaut und als Zug miteinander verbunden.
Einen Tag verbrachten wir im Wald, denn es gibt ja
bekanntlicherweise nur falsche Kleidung. Wir frühstückten
an diesem Tag, aufgrund eines Festes im Clubraum, auf
Bänken in der Turnhalle. Danach schlüpften wir in unsere
Regenkleidung und zogen mit Picknickproviant los in
den Wald. Langeweile kam auch dort nicht auf.
Wir erlebten drei schöne, spannende und ereignisreiche
Wochen.
SHT
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