Am 08.07.2015 war das Motto des Tages für die
dritten und vierten Klassen „Stark am Ball“
zu sein. Entstanden ist die Idee dieses Tages in Zusammenarbeit
mit den Sportvereinen TuS Dreiring Havetoft und TSV
Sieverstedt, denen es gemeinsam mit uns ein großes
Anliegen ist, Kinder für den Sport zu begeistern.
Besonders in der heutigen Zeit, in der die modernen
Medien eine immer größere Rolle spielen,
sollte etwas für die Begeisterung der Kinder gegenüber
Bewegung und Sport getan werden. Da ein Schwerpunkt
beider Vereine in den Sportarten „Handball“
und „Fußball“ liegt, bot sich ein
Sportprojekttag zum Thema Ballsport sehr an. Nach einigen
Treffen entstand so die Idee zu „Stark am Ball“.
Neben dem Spaß am Ballsport sollte an diesem Tag auch
das Miteinander und das Erlebnis, im Team bzw. in einer
Mannschaft zu agieren, eine große Rolle darstellen und
an verschiedenen Stationen gemeinsam gespielt werden.
Bei den Stationen ging es um verschiedene Aspekte, die
nicht nur im Ballsport von großer Bedeutung sind, sondern
auch im Leben eines jeden Menschen eine wichtige Rolle
spielen: Geschicklichkeit, Konzentration, Koordination,
Teambildung, Kompetenzerweiterung in verschiedenen Bereichen
und natürlich Spiel und Spaß. Durchgeführt wurde dieser
Tag von ausgebildeten Trainern beider Vereine, die mit
viel Engagement und Begeisterung am Sport in unsere
Schule kamen.
Ausgestattet mit Sportkleidung, ausreichend Getränken
und einer großen Portion Vorfreude auf zwei Sportstunden
trafen sich die Kinder der vierten Klassen um 08:15
Uhr in der Sporthalle. Die dritten Klassen mussten sich
noch ein bisschen gedulden und durften dann ab 10:30
Uhr ihren Sporttag in der großen Halle genießen.
Die Kinder trafen sich zu Beginn für eine kurze Erklärung
des Ablaufes gemeinsam in der Halle. Anschließend wurden
Gruppen für das Absolvieren der verschiedenen Stationen
zusammengestellt. Schnell wurde die lange Kinderschlange
von eins bis sechs durchgezählt und so bildeten sich
bunt gemischte Gruppen. Bei den Drittklässlern waren
alle Gruppen mit Kindern der Klasse 3a und der Klasse
3b bestückt.
Lange sollte aber gar nicht geredet werden, denn Sport,
Spiel und Spaß am Ball stand auf dem Plan. So
verteilten sich die Gruppen an den einzelnen Stationen
und bekamen dort von „ihren“ Trainern und
Trainerinnen eine Einweisung, was genau gemacht werden
sollte. An jeder Station wurde mit einem oder mehreren
Bällen gearbeitet: Bälle wurden gefangen und
geworfen, geschossen und mit langen Schwimmnudeln geschlagen.
Das Schwimmnudel-Schlagball-Spiel innerhalb eines abgegrenzten
Spielfeldes brachte allen Kindern sehr viel Spaß und
forderte bald erste Schweißperlen in den Gesichtern.
Auch der Versuch, einen schweren Medizinball mithilfe
kleiner Softbälle in das gegnerische Tor zu bringen,
war gar nicht so leicht umzusetzen, wie es zunächst
den Anschein hatte.
An der Station nebenan wurden klassische Handballaufwärm-Übungen
absolviert. Auf dem Boden lag eine Strickleiter, durch
die die Kinder mit schnellen Trippel-Schritten durchlaufen
oder durch die Felder durchspringen sollten. Besonders
schwer wurde es, als nebenher noch ein Ball geprellt
werden sollte. Anschließend sollte eine Balanceübung
über die Langbank und der Sprung auf die Weichbodenmatte
mit Abwurf des Balles ins Tor absolviert werden. Immer
wieder wurde diese Übung erweitert und ergänzt, sodass
die Kinder mit der Zeit immer besser und schneller den
vorgegebenen Parcours laufen konnten.
An der dritten Station wurde auch mit einem Ball trainiert,
aber hier stand das Team im Mittelpunkt. Mit kurzen
Rundhölzern musste der Ball zum Beispiel von allen
Teammitgliedern zur gleichen Zeit von einer Matte zum
Ziel getragen werden ‒ die Hände durften
den Ball aber nicht berühren. Oder es sollte ein
Ball so weit wie möglich weg von der vorgegebenen
Startlinie deponiert werden. Schwierig war hier, dass
der Boden beim Ablegen oder beim Wiederholen des Balles
nicht berührt werden durfte. Der Rekord bei den
Drittklässlern lag bei dieser Übung bei einer
Gruppe bei 1,39 m. Eine reife Leistung und ein
tolles Team, denn ohne Absprachen und ein Miteinander-Arbeiten
wäre dieses Ergebnis nicht möglich gewesen.
Station Nummer vier zielte auf Geschicklichkeit und
Koordination ab. Hier sollte ein Handball dribbelnder
Weise oder ein Fußball mit entsprechender Fußarbeit
zum Ziel gebracht werden: Im Slalom sollte ein Ball
eine bestimmte Strecke entlang geführt werden. Anschließend
erfolgte der Wurf oder Schuss durch ein Tor und danach
der gezielte Wurf oder Schuss auf aufgestellte Hütchen,
die aus einer bestimmten Entfernung abgeschossen werden
sollten. Auch hier wurde ein kleiner Wettkampf ausgetragen
und die Zeit gemessen, die eine Gruppe benötigte, alle
aufgestellten Hütchen vom Kasten herunter zu bekommen.
Der Rekord von unter einer Minute lag auch hier bei
den Drittklässlern, die wirklich wahnsinnig schnell
waren und sich gegenseitig anfeuerten.
Die fünfte Station trainierte die Wurf- und Schießkraft
der Kinder. Ein großes Fußballtor diente als Ziel: Hier
waren jeweils in den Ecken weiße Schilder mit einem
großen roten Kreis aufgehängt. In der Mitte war ein
blaues Trapez, über dem ein Loch, das Ziel war. Aufgabe
war es nun, den Ball entweder geworfen oder geschossen
in das Tor zu befördern. Traf man die Schilder, wurden
die Punkte für den Schuss doppelt gezählt. Schnell summierten
sich die Punktzahlen und der größte Anreiz war der,
den Popo des Trainers zu treffen, als er sich als Ziel
zur Verfügung stellte. Dieses Ziel gab nämlich ganze
zehn Punkte. Jede Gruppe erreichte eine Punktzahl von
über 100 Punkten und war stolz auf diese Leistung.
Auch an der letzten Station wurde fleißig mit dem Ball
gearbeitet. Gegenseitiges Zuwerfen oder Zupassen eines
Balles, das Schießen gegen die Hallenwand oder das Werfen
auf einen Basketballkorb standen hier im Mittelpunkt.
Mit Feuereifer und viel Spaß waren alle Kinder dabei
und kamen schnell ins Schwitzen. Die Zeit verging wie
immer viel zu schnell und so mancher hätte gerne noch
länger die tollen Stationen ausprobiert und gemeinsam
Sport gemacht.
Nach der Hälfte der Stationen machten die Kinder eine
kurze Trink- und Ausruhpause, doch konnten sie eigentlich
gar nicht schnell genug wieder mit dem Spielen beginnen.
Von überall hörte man laute Jubelrufe, Anfeuerungen
und das Lachen aller Beteiligten. Auch für die Klassenlehrkräfte,
die die Klassen in diesen zwei Stunden begleiteten,
war es besonders toll zu sehen, mit wie viel Freude
die Kinder bei der Sache waren.
Am Ende der zwei Stunden trafen sich alle Kinder und
Erwachsenen noch einmal, um gemeinsam ein kurzes Feedback
zu geben, das sehr eindeutig ausfiel: „Wir hatten
sehr viel Spaß!“ Als Erinnerung an diesen
Tag bekamen alle Kinder eine kleine Überraschungstüte
mit einem Ball, Aufklebern der beiden Vereine und einem
Lolli, der allen Kindern gleich sehr gut schmeckte.
Wir danken den Trainern der Sportvereine TuS Dreiring
Havetoft und TSV Sieverstedt für die tolle Idee, einen
solchen Sporttag an unserer Schule zu ermöglichen, für
die Organisation und professionelle Durchführung und
der Freude am Ballsport, die unseren Kindern wieder
einmal sehr deutlich gemacht wurde! Und wer weiß, vielleicht
hat dieser Tag ja auch bei dem einen oder anderen Kind
das Interesse geweckt, am Nachmittag Sport zu treiben.
Die Wahl der Sportart spielt dabei keine Rolle.
Wir hoffen sehr, dass wir einen solchen Tag vielleicht
wieder einmal bei uns erleben dürfen!
MS
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