„Ich bin so aufgeregt wegen heute Abend“, meinte
eine Schülerin bei der Generalprobe am Vormittag.
Alle Grundschülerinnen und -schüler hatten
für das anstehende Frühlingskonzert besondere
Spielstücke, Lieder, Sketche und Gedichte aus dem
Unterrichtsgeschehen des zweiten Halbjahres zusammengetragen
und noch einmal fleißig auf Hochglanz poliert.
Dennoch: Die Aufregung stellte sich nahezu automatisch
ein, denn alle Auenwald-Kinder wissen, wie voll die
Aula bei einem Konzert so wird.
Als am Nachmittag die Türen der Schule bereits fast
eine Stunde vor Konzertbeginn geöffnet wurden, füllte
sich die Aula innerhalb kürzester Zeit. Die Eltern wünschten
viel Glück, die Kinder überprüften noch einmal, ob alle
Requisiten bereit lagen und dann ging es auch endlich
los. Zum Glück verliert sich die Aufregung ja recht
schnell, wenn man erst einmal mit der Aufführung angefangen
hat.
Zunächst wurden besondere Gäste begrüßt und der Chor
stimmte das erste Lied zur Eröffnung des Konzertes an.
Alle Klassen hatten etwas vorbereitet: Einige Kinder
trugen ein Gedicht vor - oder aber einen netten englischen
Reim über „Piepmätze“ (Dickybirds).
Andere Kinder hatten mit ihrer Klasse Kindertänze
oder Spielsätze für die Stabspiele vorbereitet.
Die Instrumental-AG begleitete nicht nur den Chor bei
lustigen, frechen, nachdenklichen und geheimnisvollen
Liedern, sie spielten auch einen eigenen Instrumentalsatz,
in dem anspruchsvolle Solostimmen fehlerfrei vorgetragen
wurden. Klassen, die die vergangenen Unterrichtswochen
einer Thematik gewidmet hatten, erzählten davon
und gaben einen Einblick in das Unterrichtsgeschehen.
So wurde mithilfe von einfachen Stabpuppen eine Sequenz
der Zauberflöte nachgespielt oder die Klangeigenschaften
von Dudelsäcken näher beleuchtet.
Die Plattdeutsch-AG hatte sich besonders viel Mühe
gegeben: Sie hatten nicht nur einen Sketch selbst entwickelt
und mit „Spitzi“ intensiv geübt, auch
die Requisite überzeugte sehr und die einzelnen
Darsteller konnten ihre Rollen beeindruckend präsentieren.
Die Flöten-Arbeitsgemeinschaften der Klassenstufen
2 und 3/4 spielten ein ‒ oder mehrstimmig mit
und ohne play-along-Begleitung. Die hohe Konzentration
war den Kindergesichtern deutlich anzusehen.
Eine große Überraschung bereitete uns der Förderverein:
In den vergangenen Wochen waren fleißig Nutella-Punkte
gesammelt worden und heute wurde jeder Klasse ein eigener,
neuer Klassenball überreicht. Der Vorstand des Fördervereins
saß gut verteilt in der Aula und warf Frau Stahmer und
Herrn Rothberg (Förderverein) einen Ball nach dem anderen
zu, die diese an Vertreter jeder Klasse weiterreichten.
Die Freude war riesig. Sicherlich werden die neuen Bälle
am Montag gleich eingeweiht!
Den krönenden Abschluss bildete eine gemeinsame
Tanzaufführung aller Klassen. Über 150 Kinder
standen aufgeregt in der Aula und warteten auf das Einsetzen
der Musik. Sie alle hatten in dieser Woche fleißig
geübt und zunächst im Klassenverband, dann
mit einer weiteren Klasse und schließlich mit
allen Kindern in der Aula geübt. Bei aufregender
Disco-Beleuchtung zeigten nun „ziemlich viele
Kinder“ ‒ wie es im Programm stand, wie das englische
Wort „happy“ tänzerisch umgesetzt werden
kann!
Ganz klar war, dass ein solches Konzert nur mit tollen
Kindern und besonderen Lehrkräften auf die Füße gestellt
werden konnte. Daher sei an dieser Stelle noch einmal
allen Beteiligten von Herzen gedankt!
DJ
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