1999 entstand anlässlich des 25-jährigen Schuljubiläums
im Schulwald der Auenwaldschule ein Natur-Erlebnispfad.
Damals wurde die Idee zu diesem Projekt in der Klasse
3b geboren und gemeinsam mit dem Klassenlehrer dieser
Klasse umgesetzt. Die Klasse nahm eine professionelle
Hilfe durch eine Försterei in Anspruch und es entstand
eine großzügige Anlage mit 2x8 Fühlfeldern, die mit
unterschiedlichen Materialien befüllt wurde. Auch die
heutige Regionalschule war an diesem Vorhaben beteiligt.
In der Festschrift zum 25-jährigen Bestehen wurde in
kurzer Form von den Möglichkeiten der pädagogischen
Arbeit im Auenwald berichtet. Über die Entstehung des
Fühlpfades konnte man dort folgendes lesen:
Der Zahn der Zeit setzte der Anlage im Laufe der Jahre
stark zu. In den vergangenen Jahren konnte der einst
liebevoll angelegte Tastpfad nicht mehr genutzt werden.
Heute “ 15 Jahre nach dem Aufbau “ war der
Fühlpfad stark verrottet und bedurfte dringend
der Instandsetzung, bzw. Neugestaltung.
Frau Stubenrauch, die in diesem Schuljahr die „Natur
und Umwelt erleben„-AG leitet, nutzte das ausnehmend
sonnige und warme Frühlingswetter und plante die
Sanierung des Fühlpfades mit den Schülerinnen
und Schülern der Arbeitsgemeinschaft. Herr Haarhaus,
unser Hausmeister, ließ der Arbeitsgemeinschaft
und Frau Stubenrauch alle nur erdenkliche Hilfe zukommen.
Die Elternschaft unterstützte das Vorhaben sehr.
So wurde beispielsweise darauf geachtet, die Kinder
nicht in den besten Anziehsachen am Mittwoch in die
Schule zu schicken, sondern eher „Spielgarderobe“
und alte „Klamotten“ auszuwählen. So
konnte nach Herzenslust gegraben, gestrichen und gearbeitet
werden.
Herr Haarhaus, unser Hausmeister, baute die neuen
Fühlkisten und stellte einige Naturmaterialien zur Verfügung,
die im Fühlpfad verbaut werden konnten. Auch die Aufstellung
der Fühlkisten organisierte er und stand der Gruppe
mit Rat und Tat zur Seite.
Frau Stubenrauch spannte kurzerhand einen Anhänger
an ihr Auto und transportierte die Materialien so weit
wie möglich an den Schulwald heran “ alles
Weitere jedoch war nur durch „Kidpower“ zu leisten.
Alle Teilnehmer der AG spuckten in die Hände und
waren mit Feuereifer am Werke. Frau Stubenrauch erklärte
genau, welche Arbeitsschritte ausgeführt werden
sollten. Zunächst wurde der alte Fühlpfad
abgetragen und das Erdreich darunter für die neuen
Kästen vorbereitet. Anschließend wurden die
neuen Kästen aufgestellt und mit einer speziellen
Farbe gestrichen, um das Holz vor Witterungseinflüssen
zu schützen. Die unterschiedlichen Materialien,
die die Fühlkästen füllen werden, wurden
gesammelt. Zapfen, Holzschredder, Steine und Sand wurden
in kleinen Größen von den Kindern gesammelt,
oder vom in der Nähe geparkten Auto an die Kästen
getragen. Ein Fließ wurde ausgelegt, damit die
einzelnen Kästen nicht in kürzester Zeit verunkrauten
und nach und nach die einzelnen Felder gestaltet.
Einige AG-Stunden Arbeit werden noch in dieses Projekt
fließen ‒ dann wird der neue Fühlpfad
von unseren Schülerinnen und Schülern erobert
werden. Darauf freuen wir alle uns schon sehr! Ein Riesendankeschön
geht an alle Beteiligten: Wir danken unserem Hausmeister
für die tolle Mithilfe, unseren Kindern für
das große Engagement und vor allem Frau Stubenrauch
für die Planung, Organisation und Durchführung
dieser sagenhaften Aktion!
DJ
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