Traditionell wird an der Auenwald-Grundschule in der
ersten oder zweiten Klasse von den Kindern gemeinsam
mit unserem Hausmeisterehepaar ein Jahrgangsbaum gepflanzt.
Dieser Baum zeigt uns allen sehr deutlich, wie die Zeit
vergeht und wird immer wieder gerne während der Grundschulzeit,
aber auch noch nach Jahren des Abschieds von der Grundschule
von den Schülerinnen und Schülern besucht.
Es wird für die jetzige erste Jahrgangsstufe
noch lange dauern, bis der Abschied von der Grundschule
naht, aber einen Baum, den man immer mal wieder besuchen
und an dem man auch die unterschiedlichen Jahreszeiten
erkennen kann, den möchten die Kinder auch gerne
pflanzen. „Am liebsten soll es ein Apfelbaum sein“,
so die Aussage der Kinder der Klasse 1a. „Denn dann
kann man, wenn man im Wald mal Hunger hat, auch etwas
essen.“
So machten sich die Klassen 1a und 1b am Montag vor
den Sommerferien auf den Weg zur Baum- und Rosenschule
Clausen, die neben wunderschönen Rosen auch viele
tolle Bäume auf ihrem Gelände zeigt. In einer
langen Kinderschlange liefen die Klassen durch Böklund,
um „ihren“ Baum auszusuchen.
In der Baum- und Rosenschule angekommen, durften alle
erst einmal gucken und staunen. So viele Pflanzen gab
es zu bewundern. Holger Clausen beantwortete den Kindern
bereitwillig alle Fragen. Schnell wurden die Bäume gefunden
und die Kinder ließen sich von Herrn Clausen bei der
Baumauswahl beraten. Mit einer Abstimmung einigten sich
alle Kinder gemeinsam auf einen Metasequoia glyptstroboides.
(Für alle Nicht-Botaniker: Es handelt sich um einen
Urweltmammutbaum, der auch bei den Dinosauriern schon
gewachsen ist.) Der Jahrgangsbaum ist in etwa genauso
alt, wie die Kinder, sodass die Wahl nicht schwer war.
Auch können alle an diesem Baum die Jahreszeiten erkennen,
denn obwohl es ein Nadelbaum ist, färben sich die Nadeln
und fallen im Herbst herunter.
Nachdem der passende Baum für die Klassenstufe und
den Schulwald gefunden wurde, konnten die Kinder noch
einige Tipps für das Pflanzen des Baumes mitnehmen.
Diese werden dann nach den Ferien, wenn der Baum seinen
neuen Wohnort im Schulwald beziehen soll, an Herrn Haarhaus
weitergegeben, der als Baumpflanzexperte angeboten hat,
die Kinder zu unterstützen.
Nach einigen weiteren Fachgesprächen mit Herrn Clausen
und den Kindern untereinander, machte sich die lange
Kinderschlange der 1a und der 1b wieder auf den Weg
in die Schule.
Vielen Dank an die Baum- und Rosenschule Clausen, die
diesen Ausflug unterstützt und den Kindern die
Möglichkeit gegeben hat, „ihren“ eigenen
Baum auszusuchen und erste Fachgespräche über
das Pflanzen, Gießen und Pflegen ihres Baumes
zu führen.
MS
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