Anschrift Auenwaldschule

 
„Wuff“ und „Wau“!

Besuch der Rettungshundestaffel in der Auenwaldschule

19.06.2013
 

In der letzten Wald-AG-Stunde vor den Sommerferien bekamen wir ganz besonderen Besuch: Emma I, Luna, Emma II und Bobby warteten schon gespannt mit ihren Begleitern auf uns, als wir uns leise ins Klassenzimmer schlichen, um unseren Besuch nicht zu erschrecken. Es war immerhin der erste Besuch in einer Schule für Kinder, den die vier erlebten. Genauso aufgeregt wie wir waren auch die Besucher. Sie schauten sich immer wieder mit ihren kleinen oder großen Augen um, schnupperten in der Luft oder drehten sich auf ihren Plätzen, um gut gucken und liegen zu können. Manchmal konnte man auch aufgeregtes Fiepsen hören. Aufmerksame Leser wissen natürlich, wer uns da besuchte: Es waren vier Vierbeiner zusammen mit ihren Haltern, die uns von ihrer Arbeit und dem Training mit den Hunden berichten und auch etwas zeigen wollten.

„Rettungshunde braucht man, um Menschen zu finden, die sich im Wald verirrt haben und nicht mehr alleine herausfinden können“, so die Antwort der Kinder auf die Frage, wofür Rettungshunde wohl eingesetzt werden. Deshalb ist es wichtig, dass möglichst viele Menschen wissen, dass es die Rettungshunde gibt, damit sie im Notfall zur Hilfe geholt werden können. Genau deswegen hatte Frau Stahmer die ASB-Rettungshundestaffel aus Flensburg für uns eingeladen.

Im Klassenzimmer durften wir uns erst einmal mit den Hunden bekannt machen und lernten gleich, wie man einen Hund richtig begrüßt und worauf man achten sollte: In die Hocke gehen und den Hund auf sich zukommen lassen. Hunde, die in einem Rettungseinsatz unterwegs sind, müssen einen guten Grundgehorsam haben. Viele verschiedene Kommandos ‒ wie Sitz, Platz, Steh und Bleib ‒ müssen die Tiere gut beherrschen. Gemeinsam mit Emma und Luna und ihren Halterinnen durften auch wir einmal ausprobieren, ob die Hunde auch auf uns hören. Jedes Kommando wurde von uns mit einem Leckerli belohnt, denn so lernen die Hunde am besten. Aber nicht nur Futter, sondern besonders auch die Stimme und besondere Spielzeuge dienen als Bestätigung. Schnell wurde uns klar, dass Hunde sich genauso wie Kinder über eine tolle Leistung und über ein Lob freuen.

Nachdem wir noch einige Fragen klären konnten und Emma uns noch einige tolle Tricks wie Kriechen, „Moin“-sagen, eine Rolle machen und rückwärts laufen zeigte, machten wir uns auf den Weg nach draußen.

Auch wenn wir von oben immer wieder ein wenig nass wurden, hatten wir richtig viel Spaß, als ein Tunnel aufgebaut und erst einmal von uns ausprobiert werden durfte. Mit eingezogenem Kopf krochen wir so schnell wie möglich durch den Tunnel. Aber so schnell wie Luna und Emma konnten wir nicht durch den Tunnel kriechen. Solche Übungen sind für Rettungshunde besonders wichtig, weil sie ja auch im Einsatz vielleicht einmal durch eine enge Röhre oder Dickicht laufen müssen. Auch das Springen über Hindernisse muss geübt werden.

Bei der nächsten Übung durften wir die Hindernisse sein. Zwei Kinder setzten sich gegenüber und bildeten mit ihren Armen eine Hürde, über die die Hunde dann mit viel Schwung sprangen.

All diese Aufgaben und noch viele andere sind für die Hunde wie ein Spiel, damit sie mit Spaß arbeiten und viel Positives damit verbinden, Menschen zu suchen und zu finden. Die Vierbeiner, die bei uns zu Besuch waren, sind alle noch in der Ausbildung. Sie konnten uns aber sehr eindrucksvoll zeigen, wie sie Menschen suchen und dann ihrem Hundeführer zeigen, dass sie die gesuchte Person gefunden haben. Hierbei gibt es nämlich unterschiedliche Möglichkeiten. Einige Hunde bleiben bei der gefundenen Person und bellen, bis ihr Halter kommt, andere kommen zu ihrem Halter zurück und springen diesen an. Dann gehen beide gemeinsam zu der gesuchten Person zurück. Hier konnte man gut sehen, wie viel Spaß die Hunde hatten und dass sie unbedingt arbeiten wollen, denn auf dem Weg zur gesuchten Person zogen sie sehr stark an ihrer Leine.

Leider konnten wir durch den starken Regen und ein Gewitter keine Menschensuche im Freien machen, sodass wir in die Schule zurückgingen und dafür in der Aula noch einmal die Gelegenheit hatten, in kleinen Gruppen von Emma und Luna und der zweiten Emma gesucht und gefunden zu werden. „Das war ganz schön spannend und aufregend, weil man gar nicht wusste, wann der Hund kommt“, sagte ein „vermisster“ Schüler, als er wieder bei uns allen saß.

Viele von uns nutzten am Ende noch einmal die Möglichkeit, Fragen zu stellen, die alle ausgiebig beantwortet wurden. So waren wir alle sehr überrascht, dass alle Mitglieder der Rettungshundestaffel ehrenamtlich arbeiten und man nicht einfach wie bei einem Hobby mal ein Training ausfallen lassen kann. Alle waren sich einig, dass es wirklich toll ist, dass es Menschen gibt, die sich für andere einsetzen und ihnen helfen. Zum Schluss bedankten wir uns bei allen Mitgliedern der Rettungshundestaffel mit Leckerlis für die Hunde und Naschis für die Menschen: „Vielen Dank, dass ihr heute bei uns ward und so spannende Sachen mit uns gemacht habt!“

Vielen Dank an die ASB-Rettungshundestaffel Flensburg für diese tolle und abwechslungsreiche AG-Stunde, die allen Schülerinnen und Schülern viel Freude und Wissenswertes bereitet und eine Menge neue Erfahrungen ermöglicht hat.

MS

 

 

pdf-Datei

August 2013

Rettungshunde zu Besuch in der Auenwaldschule
Südangeln Rundschau
(377 KB)

pdf-Datei

25.06.2013

Rettungshunde zu Gast bei der Wald-AG
Schleswiger Nachrichten
(284 KB)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
Letzte Aktualisierung am:
03.06.2021
 
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