Die Schülerinnen und Schüler, die in diesem Jahr die
Wald-AG besuchen, hatten zugegebenermaßen ein wenig
Pech mit dem langen Winter, der ausgedehnte Waldbesuche
verhinderte. So konnten wir uns aber mit der dänischen
Sprache und einigen Liedern beschäftigen, die wir auch
auf unserem Frühlingskonzert präsentierten.
Mit den ersten Sonnenstrahlen wagten wir uns dann
auch endlich häufiger in unseren Schulwald und konnten
dort so manches entdecken:
Neben großen Tieren, wie Rehen und Vögeln, bevölkern
auch viele Kleinsttiere den Waldboden - die Insekten.
Diese Tiere sind nicht bei allen Kindern und Erwachsenen
gleichermaßen beliebt, aber mit ein bisschen Wissen
über diese Waldbewohner kann man das Unbehagen und die
Furcht schnell vertreiben. So beschäftigten wir uns
zunächst damit, wie ein Insektenkörper aussieht und
lasen eine Menge interessante Dinge über diese Tiere,
die ganz schön geschickt sein können. Wer kennt nicht
die großen Ameisenhaufen, die diese kleinen Krabbeltiere
alleine bauen können, oder hat nicht schon einmal ein
Spinnennetz bewundert, das im Morgentau glitzert?
Diese und andere Tiere brauchen aber auch eine Möglichkeit,
sich zu vermehren und den Nachwuchs dann groß zu ziehen.
In unseren Gärten ist dieses oftmals gar nicht mehr
möglich, weil sie häufig sehr ordentlich sind und es
gar keine kleinen Versteckmöglichkeiten für Insekten
mehr gibt.
So überlegten wir uns, dass wir den Insekten eine
Wohn- und Brutstätte bauen wollten, die den natürlichen
Platz ergänzen oder gar ersetzen können. Mit
Feuereifer waren alle Kinder der Wald-AG dabei, die
Holzleisten, Rückseiten und Drahtstücke des
Insektenhotels mit Hammer und Nagel zusammenzusetzen.
Im Vorwege suchten wir bei einer Tour durch den Wald
viele unterschiedliche „Wald-Gegenstände“,
die als Wohnungen dienen konnten: Moos, Baumrinde, Äste
und Zweige, Tannenzapfen
In mehreren Stunden bauten die Kinder ihr Insektenhotel
in Partnerarbeit zusammen und konnten es in der vergangenen
Stunde mit den bis dahin getrockneten „Wald-Gegenständen“
füllen. Einige überraschte Quietscher konnte
man schon hören, wenn in den Tüten, in denen
sich unser Wohnungsmaterial befand, schon Bewohner saßen.
Diese durften dann aber einfach mit umziehen und fühlen
sich in ihrem neuen Zuhause bestimmt richtig wohl.
MS
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