Die Auenwaldschule lebt die Musikprofilierung an jedem
Tag der Woche aus. Neben dem zweistündigen Musikunterricht
gibt es derzeit ein Angebot für Blockflöten-Spieler
(Anfänger und Fortgeschrittene), den Grundschulchor
und die Instrumental-AG. Allein der Grundschulchor wird
wöchentlich von über 60 Grundschülern
besucht, die freiwillig eine Stunde früher aufstehen
und extra für den Chor in die Schule fahren. Die
Instrumental-AG, bei der Schülerinnen und Schüler
der Jahrgangsstufen 3 und 4 vier- bis fünfstimmige
Sätze an Stabspielen, Boomwhackers oder Rhythmusinstrumenten
erlernen und diese dann ausdrucksstark als Begleitung
für den Chor, aber auch als reine Instrumental-musik
spielen, hat in den vergangenen Jahren große Fortschritte
gemacht. Kinder der Altersstufe 8 bis etwa 10 Jahre
spielen eigenständige tonale Stimmen, entwickeln
dabei ein ausgeprägtes Rhythmusgefühl und
‒ das ist uns besonders wichtig ‒ erfahren dabei
jede Menge Spaß an der gemeinsam erlebten und
praktizierten Musik.
Aus diesem Erfahrungshintergrund wuchs die Idee, der
Schule ein Lied zu schenken, das sowohl unseren Schulalltag,
aber auch all die Dinge darstellen sollte, die uns und
unsere Schule ausmachen. Dazu sollte es eine schmissige,
mitreißende Melodie geben und für beide Schulen
‒ die Grundschule und die Regionalschule ‒
einen eigenen Textteil. Der Refrain sollte für
beide Schulen gleich sein, denn schließlich sind
wir ja beide die Auenwaldschule ‒ bietet doch
dieses Haus zwei eigenständigen Schulen eine Heimat.
Ein Schullied kann mitreißen und so auch eine
gemeinsame Identifikation bieten.
Anlässlich der offiziellen Eröffnung überreicht
Rektorin Juhász ein Exemplar des Schulliedes
an den Schulverbandsvorsteher Dr. Martin
Foto©: QL
(Schleswiger Nachrichten)
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Manchmal fliegen einem Komponisten die Melodien zu
- manchmal fehlt der zündende Gedanke aber auch
ein wenig länger. Das Auenwaldlied „Hallo,
im Auenwald“ jedenfalls entstand auf einem langen
Waldspaziergang durch die spätsommerlichen Fröruper
Berge. Der Text der ersten beiden Strophen steht für
die Grundschule und schildert unseren Alltag. Frau Westermann,
die derzeit ihre Ausbildung an der Auenwaldschule absolviert
und an beiden Schularten unterrichtet, textete für
die Regionalschule die dritte und vierte Strophe. Als
alle Texte fertig waren, fiel uns sofort auf, dass fast
alle Liedzeilen auch für beide Schulen stehen könnten.
Es wurde noch ein Instrumental-Satz für unsere AG
benötigt, der die Melodie-Elemente aufnehmen, die Harmonie
unterstützen und insgesamt noch mehr Stimmung in das
Lied setzen sollte. Die AG-Kinder hatten freie Instrumenten-Wahl
und erarbeiteten sich den Satz in drei Doppelstunden
bis zur Aufführungsreife. Der Grundschulchor und die
fünften Klassen der Regionalschule übten fleißig jeder
für sich und am Tag vor der Aufführung fügten wir die
Elemente in einer Probe mit über 100 Kindern zusammen.
Das war ganz schön aufregend, hat aber richtig viel
Spaß gemacht. Da die Aufführung aber von der Tribüne
der Sporthalle aus stattfinden sollte, wurde am folgenden
Tag noch einmal auf der großen Tribüne der Sporthalle
geübt, denn die Klang- und Halleigenschaften einer Sporthalle
sind doch sehr eigen
Der Blick ins Publikum während der Uraufführung
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Endlich war der „Tag der offenen Tür“
gekommen und nach einer kurzen Ansprache sangen der
Grundschulchor und vier Klassen der Regionalschule zusammen
mit der Instrumental-AG der Grundschule unser neues
Schullied „Hallo, im Auenwald“ und „Wonderful
world“ von Sam Cook. Dieses weitere gemeinsame
Lied wurde von den sechsten Klassen zusammen mit den
Instrumentalisten der Grundschule präsentiert.
Die Tribüne war mit etwa 150 Schülerinnen
und Schülern beider Schulen gut gefüllt ‒
das Publikum aber füllte fast die gesamte Tribünenhalle!
Obwohl nun schon ein paar Tage nach unserem großen
Schulfest vergangen sind, wird unser Schullied sowohl
von Lehrern, als auch von Schülern beider Schulen immer
wieder gesungen oder gesummt.
Sicherlich werden wir es auch zukünftig bei anderen
Schulveranstaltungen hören!
DJ
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