Sehr intensiv setzte sich die Klasse 2b im Deutsch-Unterricht
mit der Lektüre „Der Findefuchs“ von
Irina Korschunow auseinander. Im Zusammenhang mit dieser
ersten Klassen-Ganzschrift wurden ein Lesetagebuch angefertigt,
Bilder gemalt, eigene Texte verfasst und mit dem kleinen,
mutterlosen Fuchsbaby, das doch noch eine neue Mutter
findet, mitgefiebert. Viele Themenbereiche wurden sehr
intensiv erschlossen, und die Schülerinnen und
Schüler erarbeiteten sich in diesem Zusammenhang
auch das nötige Hintergrundwissen, um über
alle in der Lektüre wichtigen Tiere Auskunft geben
zu können.
Dem Hund kommt im vFindefuchs“ eine recht ambivalente
Rolle zu. Die Schülerinnen und Schüler berichteten
in diesem Zusammenhang von ihren eigenen Hunden zu Hause
und davon, wie wichtig diese für sie seien. Gemeinsam
wurden „Hundeberufe“ erarbeitet und darüber
gesprochen, warum ein Hund für uns Menschen Aufgaben
erfüllen kann, die wir alleine lange nicht so gut
bewältigen können, weil unsere Nase und unser
Gehör nicht so empfindlich arbeiten, wie das bei
Hunden der Fall ist.
Nicht jeder hat seinen Hund mit einem echten Beruf
zu Hause ‒ und so luden wir uns Herrn Messer von
der Polizeistation Schleswig mit seinem Diensthund Simba
zu uns in die Schule ein. Auf diesen Besuch waren viele
Menschen sehr neugierig, und so zeigte Herr Messer nicht
nur den Kindern der 2b, sondern auch noch Kollegen und
Praktikanten, wie ein Polizeihund arbeitet. Herr Messer
erzählte, wie Simba zu ihm kam, wie seine Ausbildung
geleistet wurde und davon, dass ein Polizeihund niemals
fertig ausgebildet ist, weil er ‒ wie wir Menschen
- immer noch etwas Neues hinzulernt.
Für Simba war es der erste Ausflug in eine Schule
‒ und er war mindestens so aufgeregt wie wir.
Herr Messer erklärte uns auch, wie einem Polizeihund
beigebracht wird, bestimmte Stoffe ‒ wie z.B.
Sprengstoff oder Drogen ‒ zu suchen, und warum
es so wichtig ist, dass der Hund bereit und in der Lage
ist, seinen Hundeführer zu beschützen. Da
der Diensthund ganz und gar auf seinen Hundeführer
fixiert sein soll, war es uns schnell verständlich,
warum Simba von uns nicht gefüttert oder gestreichelt
werden sollte.
Zunächst zeigte uns Simba, dass er sein Spielzeug
überall im Klassenraum wiederfinden konnte ‒
und das, obwohl wir immer schwierigere Verstecke aussuchten.
Ganz schnell fand Simba aus Versehen auch unseren Klassenball
‒ aber mit dem durfte er dann doch lieber nicht
spielen, weil die Bälle immer so leiden, wenn er
damit spielt.
Anschließend gingen wir alle mit Herrn Messer
auf unser Außengelände. In seinem Polizeiauto
‒ das sich bestimmt das eine oder andere Kind
auch gern noch näher angesehen hätte ‒
war eine besondere Hundetransportbox, in der Simba Auto
fährt. Herr Messer hatte auch einen Beißarm
dabei. Frau Juhász durfte sich den Beißarm
anziehen. Anschließend hat Simba gezeigt, wie
ein Polizeihund arbeitet. Das war ganz schön aufregend.
Einmal sollte Frau Juhász versuchen, auf den
Polizisten mit erhobenen Stock loszulaufen ‒ aber
Simba sorgte dafür, dass sie nicht allzu weit kam.
Als Dankeschön erhielten die beiden etwas Leckeres
‒ Herr Messer Naschis und Simba Hundeleckeris,
die er sich allerdings zu Hause bei Herrn Messer noch
mit zwei weiteren Hunden teilen muss. Es waren aber
auch dafür ganz bestimmt genug „Leckerlis“.
Für die Klasse 2b,
DJ
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